Neheim. In der Hauptstraße 8 in Neheim werden Dienstleistungen rund um Brief und Paket ab sofort unter einem Dach mit „Feinkost und Co.“ angeboten.

„Tach Post“ – erinnern Sie sich noch an RTL-„Samstag Nacht“ mit Comedian Stefan Jürgens? Nun, der wird Ihnen in der Hauptstraße 8 eher nicht über den Weg laufen – wohl aber freundliche und geschulte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des „Hofladen Sauerland“, in dessen Neheimer Laden­lokal ab sofort eine Niederlassung der Deutschen Post zu finden ist.

Diese neue Filiale ersetzt – wie berichtet – den Post-Standort in der nahe gelegenen Burgstraße, der Anfang Juni 2021 aufgegeben wurde.

Umfangreiches Angebot

In der neuen Postfiliale können Kunden Brief- und Paketmarken, Einschreibemarken oder Packsets kaufen. Die Annahme von Brief- und Paketsendungen sowie Auskünfte zu
Produkten und Service
gehören ebenfalls zum Angebot.

Außerdem kann man dort den Service „Postfiliale Direkt“ nutzen und sich Sendungen an die Filiale senden lassen, um sie später dort abzuholen. Die Öffnungszeiten sind – natürlich – dieselben wie im Hofladen (siehe Haupttext).

Unter www.postfinder.de gibt es die Möglichkeit, die nächstgelegenen Filialen inklusive Öffnungszeiten zu finden.

Das schnell und zentral Ersatz gefunden werden konnte, ist eine glückliche Fügung, denn auch der Hofladen ist erst seit Kurzem in den Räumlichkeiten im Erdgeschoss der „Nummer 8“ angesiedelt.

„Die Post hat den Kontakt hergestellt“, berichtet Christian Schulte im Gespräch mit dieser Zeitung. Er selbst dachte zu diesem Zeitpunkt zwar über einen Standortwechsel seiner Neheimer Filiale nach, war aber noch unentschlossen. „Doch in Verbindung mit der Postfiliale passte dann alles“, so der Gründer und Geschäftsführer des Unternehmens Hofladen Sauerland. Gesagt – getan: Am 17. August zog der Neheimer Hofladen vom „Rand der Domplatte“ in die Einkaufsmeile; zum 1. September hat die Poststelle dort den Betrieb aufgenommen.

Mehr Platz für neue und „alte“ Produkte: Hofladen Sauerland-Geschäftsführer Christian Schulte zeigt hier die Eigenmarke „1266“.
Mehr Platz für neue und „alte“ Produkte: Hofladen Sauerland-Geschäftsführer Christian Schulte zeigt hier die Eigenmarke „1266“. © WP | Torsten Koch

„Vorher waren es 50 Quadratmeter Ladenfläche, jetzt sind es 250“, erklärt Christian Schulte mit Blick auf den Standortwechsel. Viel Platz, aber allein für den Einzelhandel ist der schlauchförmige Verkaufsraum nicht wirklich optimal – doch mit der im hinteren Teil firmierenden Post wird nun ein Schuh draus.

„Wir haben unser Angebot vor Ort erweitert – u.a. um Tiefkühlkost sowie eine verpackungsfreie Einkaufsstation – und präsentieren außerdem neu die Eigenmarke „1266“, erläutert der Hofladen-Chef. Hinzu kommt die Produktpalette von „Sauerländer“, an der Postkunden ebenfalls beim Gang zum Schalter vorbei kommen. Das alles macht Lust auf Einkaufen...

Die Postdienstleistungen (siehe Infobox) bringen alle im Geschäft tätigen Hofladen-Mitarbeiter routiniert an den Mann (und die Frau): Am Hauptsitz des Unternehmens in Holzen wird schon seit eineinhalb Jahren ebenfalls die „Post-Palette“ – alles außer Postbank – angeboten. Unter der Sparte „Hofladen Office“ runden weitere Produkte diese Sparte ab – so steht die expandierende Hofladen-Welt auf einem weiteren Standbein.

Erweiterte Öffnungszeiten

Gefeiert wird übrigens auch noch – am 10. Oktober. „Das ist, Stand heute, ein verkaufsoffener Sonntag“, berichtet Christian Schulte, „an dem wir eine kleine Eröffnungsfeier machen werden.“ Apropos Öffnung: Im Zuge des Umzuges hat die – nun „Post verstärkte“ – Neheimer Hofladen-Dependance ihre Öffnungszeiten ausgeweitet:

Montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr und samstags von 9 bis 16 Uhr.

Und was sagt der „Gelbe Riese“? „Durch diese Neueröffnung sind Standort und Kundenservice in Neheim wieder sichergestellt“, so die Post, die mit Hochdruck an einer Lösung gearbeitet hat, denn: Nach dem Wegfall des Standorts Burgstraße herrschte an der Stembergstraße zeitweise enormer Betrieb.

„Das Postgeheimnis bleibt gewahrt – das Team der neuen Filiale wird hierzu genauso verpflichtet wie Postmitarbeiter“, erklären die Verantwortlichen zu ihrem Geschäftsmodell „Filiale im Einzelhandel“, von deren Qualitäten sie überzeugt sind:

Neben verbesserten und kundenfreundlichen Öffnungszeiten gebe es einen weiteren Vorteil: „Kunden können verschiedene Einkäufe schnell und bequem an einem Ort erledigen“. Das hört auch das Hofladen-Team gern...