Hüsten. In der Nacht zu Sonntag brannte in Hüsten nahe des Neubaus am Karolinenhospital eine Scheune. Kriminalpolizei ist vor Ort

In der Nacht zum Sonntag brannte in unmittelbarer Nähe des Neubaus des Notfall- und Intensivmedizinzentrums des Klinikums Hochsauerland am Karolinenhospital in Hüsten eine Scheune lichterloh. Am Sonntagnachmittag wurde die komplette Einschäumung der kontrolliert abbrennenden Scheune vorbereitet, um die Rauchentwicklung einzudämmen, die den Betrieb im naheliegenden Krankenhaus stören könnte.

Gegen 0.50 Uhr wurde die Feuerwehr Arnsberg alarmiert und zu einem Brandeinsatz in den Wicheler Weg geschickt. Dort stand eine Scheune, in der offenbar Strohballen aber keine Tiere untergebrachten waren, in Flammen. Nach Hinweisen der ersten Alarmierung sollen keine Menschen in Gefahr gewesen sein.

Die Flammen, die aus der Scheune schlugen, waren in Hüsten weithin zu sehen. Die Feuerwehr rückte mit Kräften der Wache Arnsberg, der Wache Neheim, der Löschgruppe Müschede, des Löschzuges Bruchhausen/Müschede und des Löschzuges Hüsten an.

 Die Scheune musste kontrolliert abrennen.
 Die Scheune musste kontrolliert abrennen. © Feuerwehr Arnsberg

Das Feuer ist im Verlauf der Nacht durch kontrolliertes Abrennen unter Kontrolle gebracht worden. Wie die Polizeileitstelle am Morgen bestätigte, seien weder Menschen noch Tiere bei dem Brand zu schaden gekommen. Aktuell sind Mitarbeiter der Kriminalpolizei vor Ort und haben die Ermittlungen aufgenommen, um gegebenenfalls Hinweise auf eine mögliche Brandstiftung zu finden.

Nachbargebäude geschützt

Vor Ort bestätigte sich der Eindruck aus der Ferne. Eine Futterscheune zur Lagerung von Heu stand in Vollbrand, durch die Wärmeentwicklung und den Funkenflug drohten angrenzende Gebäude, unter anderem ein Stall mit Bullen, auch in Brand zu geraten. Sofort war der Einsatzleitung klar, dass ein Löschen der brennenden Scheune nicht möglich ist, daher wurden mit Hilfe von Wasserwerfern und Strahlrohren die angrenzenden Gebäude geschützt. Eine Ausbreitung des Brandes konnte so verhindert werden.

Das angrenzende Klinikum wurde gebeten, die Fenster der Patientenzimmer zu schließen, da mit einer Geruchsbelästigung zu rechnen war.

Neben der Wasserversorgung aus dem Hydranten Netz wurde eine Wasserförderung aus der Ruhr von der Riggenweide aus geplant. Diese Wasserförderung war aber nicht mehr notwendig. Die Futterscheune soll nun kontrolliert abbrennen. Der Löschzug Hüsten verblieb an der Einsatzstelle um die Riegelstellung zu den angrenzenden Gebäuden aufrechtzuhalten und bei einer Veränderung der Lage direkt reagieren zu können. Gegen 8 Uhr wurden sie von Kameraden der Löschgruppe Müschede abgelöst.