Ehrenamtliche sorgen dafür, dass hohe Fördermittel für den Erhalt historischer Gebäude fließen. Dies kommentiert WP-Redakteur Martin Schwarz.
Öffentliche Aufgaben wie Denkmalschutz und Denkmalpflege müssen vor Ort von Menschen engagiert mitgetragen werden, um Fördermittel für den Erhalt eines historischen Gebäudes zu bekommen. Dies kann man nun erneut in der Hüstener Pfarrei St. Petri erleben. Nachdem sich bereits der Förderverein der Bruchhausener Rodentelgenkapelle tatkräftig für die Restaurierung des Gotteshauses eingesetzt hatte und Fördermittel akquirieren konnte, ist es nun der Kirchengemeinde St. Petri gelungen, für die Restaurierung und Sanierung des Klosters Oelinghausen beachtliche Fördermittel des Bundes und der Deutschen Stiftung Denkmalschutz zu erhalten. All dies ist nur möglich gewesen, weil sich Menschen vor Ort mit Herzblut für den Erhalt der historischen Gebäude einsetzen.
Gutes Zusammenspiel der Akteure
In Oelinghausen gibt es schon seit Jahrzehnten ein gutes Zusammenspiel von Kirchengemeinde St. Petri und Freundeskreis Oelinghausen. Dieser ehrenamtliche Einsatz wurde auch von den drei heimischen Bundestagsabgeordneten Patrick Sensburg, Dirk Wiese und Carlo Cronenberg gewürdigt, die sich dafür eingesetzt hatten, dass sechsstellige Beträge aus einem Denkmalschutz-Sonderprogramm des Bundes nach Oelinghausen fließen werden. Die Rolle der Kümmerer vor Ort betonten auch immer wieder Vertreter der Landesdenkmalpflege bei Besuchen in der Rodentelgenkapelle.
So ist mit der Bewilligung von Fördermitteln auf jeden Fall auch die Anerkennung von ehrenamtlichem Einsatz verbunden. Dies wiederum bestärkt die Ehrenamtlichen darin weiterzumachen, zumal der Erhalt denkmalgeschützter Gebäude ein sehr langfristiger Prozess ist. Mit Blick auf die angespannte Finanzlage der Pfarrei St. Petri - im Haushaltjahr 2019 gibt es ein Minus von 117.000 Euro - ist die durch Fördermittel komplett getragene Finanzierung der Bauphasen 1 und 2 am Kloster Oelinghausen auch ein Segen für die Pfarrei. So ist den Ehrenamtlichen in den kirchlichen Gremien und Vereinen auch der Dank der Pfarrei gewiss.
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