Arnsberg/Hochsauerlandkreis. Die Neuinfektionen mit der Delta-Variante im HSK steigen langsam an. Das Gesundheitsamt nennt einen Grund – und erklärt, wie es jetzt weitergeht.

Die Delta-Variante des Coronavirus breitet sich langsam im Hochsauerlandkreis aus. Das Kreisgesundheitsamt zählt insgesamt 15 Fälle der hochansteckenden Corona-Variante (Stand 28. Juni). Der erste Fall im HSK wurde am 17. Juni nachgewiesen, am vergangenen Donnerstag zählte das Gesundheitsamt noch sieben Infektionen mit der SARS-CoV-2-Mutation B.1617.2.

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Die Entwicklung der Zahlen sind für HSK-Pressesprecher Martin Reuther jedoch kein Grund zur Panik. Die neue Delta-Variante sei Teil der „pandemischen Abfolge“, sagt er. „Ähnlich wie bei der Alpha-Variante im Frühjahr wird der Anteil der Delta-Variante in der nächsten Zeit auch im HSK deutlich ansteigen“, heißt es seitens des HSK-Gesundheitsamtes. Noch sei unklar, ob sie die führende Variante werde.

Delta-Variante im HSK: Das ist ein Grund für Neuinfektionen

Reiserückkehrer seien ein Grund, warum sich die Delta-Variante auch im HSK weiter ausbreite, so Martin Reuther auf Nachfrage. Das Kreisgesundheitsamt beobachte die Situation genau, heißt es. Im Bund wird derzeit auch über strengere Regeln für Reiserückkehrer diskutiert. Im HSK gilt bei einer Infektion mit der Delta-Variante: Wer sich nachweislich mit der neuartigen Corona-Mutation ansteckt, muss für mindestens 14 Tage in Quarantäne – auch Genesene und Geimpfte. Anschließend werde bei der infizierten Person mit einem weiteren PCR-Test überprüft, ob die Delta-Viren bei ihr nicht mehr vorhanden sind. Ein Detail in dieser Regelung: Genesene und Geimpfte, die sich nachweislich mit dem „normalen“ Coronavirus infizieren, müssen nicht in Quarantäne.

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Aktuell liegt der Anteil an den Neuinfektionen mit der Delta-Variante laut Robert-Koch-Institut bundesweit bei etwa sechs Prozent. Aus einzelnen Regionen in Deutschland werde aber bereits über einen Anteil von bis zu 20 Prozent berichtet, heißt es weiter. Nach der Alpha-Mutation des Coronavirus (insgesamt 1788 Fälle seit November 2020) rückt die Delta-Variante auf den zweiten Platz der Mutationen im HSK. Danach folgt die Beta-Mutation mit insgesamt neun nachgewiesenen Fällen seit Ende April 2021.