Hüsten. An der Schützenhalle in Hüsten eröffnet künftig ein neues Testzentrum mit Drive-In-Option. Warum es eine zweiwöchige Probephase gibt.

Hüsten bekommt einen eigenen Testpoint für Corona-Schnelltests: Auf dem Parkplatz an der Schützenhalle eröffnet künftig unter anderem eine Drive-In-Stelle für Autofahrer. Darüber informierten am Freitag die Initiatoren. Wie schon beim Testpoint in Neheim haben sich auch für die Stelle in Hüsten der Rettungsdienst Hagelstein, die Arbeitsgemeinschaft Intensivmedizin sowie in diesem Fall die Hirsch- und Petri-Apotheke Hüsten zusammengeschlossen. Die Schützenbruderschaft Hüsten unterstützt das Projekt mit der Bereitstellung der Räumlichkeiten. Neben dem Drive-In können sich die Menschen auch in der Schützenhalle testen lassen.

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Wie die Betreiber mitteilten, ist der Start der neuen Teststelle am kommenden Donnerstag, 29. April. Eine Online-Anmeldung für einen Abstrich soll laut Dr. Marcel Kaiser, einer der Initiatoren und Geschäftsführer des Rettungsdienstes Hagelstein, über die Internetseite www.testen-in-nrw.de möglich sein. Hier werden Testmöglichkeiten in NRW aufgelistet. Für die Drive-In-Option sei eine Anmeldung notwendig, so Kaiser. Wer sich jedoch in dem „klassischen Testzentrum“ in der Schützenhalle testen lassen möchte, könne auch spontan vorbeikommen, erklärt er.

Testzentrum an Schützenhalle in Hüsten: Drive-In-Option „einfach und komfortabel“

Mit der Stelle wolle man die Testmöglichkeiten im Zentrum von Hüsten ausbauen. Mit dem Drive-In-Angebot sei es jetzt „noch einfacher und komfortabler möglich, sich testen zu lassen“, so die Initiatoren. Dabei könne man von den Erfahrungen, die die Verantwortlichen bereits im Testpoint Neheim gesammelt haben, profitieren. Die Organisation übernehmen im Wesentlichen auch hier der private Rettungsdienst Hagelstein sowie AIM.

Die Testmaterialien werden von den beiden beteiligten Apotheken gestellt. Die eigenen Testangebote stellen die Apotheken künftig ein, „um die Pandemie in einem deutlich größeren Rahmen zu bekämpfen“.

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In Zahlen bedeutet das konkret: Fast 1000 Testungen pro Tag plant das Team. „Wir sehen, dass der Bedarf an Tests sehr groß ist. Deswegen wollen wir die Kapazitäten noch einmal massiv ausweiten“, sagt Kaiser. „Alle, die getestet werden wollen, sollen auch die Möglichkeit bekommen.“ Doch zunächst nur für 14 Tage. Für das neue Testzentrum in Hüsten planen die Verantwortlichen eine zweiwöchige Probephase. „Wir wissen nicht, wie stark es angenommen wird“, so Kaiser.

Die Initiatoren bemerken jedoch, dass im Testpoint Neheim vor allem die Termine am Wochenende häufig ausgebucht sind. Mit dem TestzentrumHüsten wolle man nun auch die Menschen aus dem Umland ansprechen. Wichtig sei ein niedrigschwelliges Testangebot für die Bürgerinnen und Bürger. Ob nach der Arbeit, vor dem Einkauf oder dem Familienbesuch, das Testen sei spontan möglich und lediglich mit einem geringen Zeitaufwand von etwa zehn Minuten verbunden, so die Initiatoren.