Arnsberg/Sundern. Die Unterstützung des ehrenamtlichen Engagements ist für Ernst-Michael Sittig und Jürgen Schwanitz eine gesellschaftlich sehr wichtige Aufgabe.
In den Städten Arnsberg und Sundern ist das Ehrenamt lebendig, wäre ohne diese unerschöpfliche Quelle gesellschaftlichen Engagements vieles überhaupt nicht möglich.
Und damit dies so bleibt und manches Wichtige noch auf den Weg gebracht werden kann, dafür will sich die Sparkasse Arnsberg-Sundern einsetzen. Mit ihrer in 2007 gegründeten Sparkassen-Stiftung, die nun auch digital sichtbar und damit zugleich leicht erreichbar ist.
Ernst-Michael Sittig: „Das Ehrenamt ist in seiner positiven Wirkung nicht ersetzbar“
„Das Ehrenamt in unserer Region, durch das viele Menschen viel Zeit in unser gesellschaftliches Leben investieren,“ sagt Stiftungsvorstand Ernst-Michael Sittig, „ist in seiner positiven Wirkung durch nichts ersetzbar.“ Doch oft fehle es leider in bestimmten Situationen an gezielter finanzieller Unterstützung. „Praktisch auch als Initialzündung.“ Und da fühle man sich als regional tief verwurzelte Institution zum Helfen, zur Unterstützung verpflichtet.
Eben durch die Sparkassen-Stiftung, die man in den vergangenen Jahren kontinuierlich mit finanziellen Mitteln ausgestattet und dann 2012 zum 175-jährigen Jubiläum des Kreditinstituts mit einem „stattlichen Stiftungsvermögen“ von zehn Millionen Euro an die Öffentlichkeit übergeben habe.
Die Stiftung sei in dieser Zeit zu einem wichtigen Ansprechpartner zur Realisierung vieler Projekte geworden, die die „unfassbare Vielfalt ehrenamtlichen Engagements in Arnsberg und Sundern widerspiegeln,“ so Sittig.
Die Sparkassen-Stiftung will helfen, ehrenamtliches Engagement langfristig zu sichern
Und weil das Herz der Sparkasse für die Region schlage, engagiere man sich auch mit Freude und Begeisterung weit über die üblichen kreditwirtschaftlichen Leistungen hinaus „und wir übernehmen gerne unsere gesellschaftliche Verantwortung“.
So wolle man mit der Stiftung – übrigens mit einem Kapital von inzwischen mehr als zehn Millionen Euro eine der größten Sparkassen-Stiftungen in NRW – in beiden Kommunen die nachhaltige und langfristige Unterstützung gesellschaftlichen Engagements sicherzustellen helfen. „Gerade auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten.“
Jürgen Schwanitz: „Was gut für die Menschen ist, ist gut für die Region“
Dies zugleich zur Stärkung von Attraktivität und Lebensqualität einer Region, in der auch durch die Nähe der vielen Familienbetriebe zu den Menschen, erklärt Mit-Vorstand Jürgen Schwanitz, das Zusammenspiel von Wirtschaft und Gesellschaft gut funktioniere.
„Deshalb haben wir unser Unterstützungsangebot bewusst breit gestaffelt, denn was gut für die Menschen ist, ist gut für die Region.“
Die Sparkassen-Stiftung ist jetzt auf digitalem Weg viel einfacher erreichbar
Neu an der Sparkassen-Stiftung, die ins 14 Jahr ihres Bestehens geht, ist nun, dass sie jetzt auch digital sichtbar und damit deutlich wahrnehmbarer, schlanker aufgestellt und vor allem einfach erreichbar ist. „Als ein neuer Weg,“ so Sittig, „mit uns in Kontakt zu treten und so unkompliziert Projekte für eine Förderung vorzustellen.“
Darüber hinaus sei geplant, einige Projektvorschläge über ein Bürgervoting bewerten und so darüber interaktiv entscheiden zu lassen.
Digitalisierung der Vereine fördern
Ein erster Schwerpunkt der Stiftungsförderung im laufenden Jahr liegt im Bereich „Digitalisierung der Vereinsarbeit in der Pandemie“.
Weil viele Vereine nun coronabedingt neue Kommunikationswege zu ihren Mitgliedern suchen müssen, um das Vereinsleben überhaupt noch fortführen zu können. „Hier wollen wir unbedingt helfen,“ sagt Ernst-Michael Sittig, „und haben dafür gezielt ein Budget von bis zu 10.000 Euro zur Verfügung gestellt.“
Vereine, die hier Hilfe benötigen, können sich bis zum 30. Mai über die Homepage bewerben (Infobox), entschieden wird dann über die Fördermittelvergabe bis zum 30. Juni.
Sparkassen-Stiftung hat bereits Ehrenamtsprojekte mit drei Millionen Euro unterstützt
Bislang hat die Sparkassen-Stiftung ehrenamtliche Projekte und Vorhaben mit beachtlichen rund drei Millionen Euro gefördert. So flossen unter anderen satte 745.000 Euro in die Bereiche Jugend- und Altenhilfe, 676.000 Euro in Bildung und Erziehung, 481.000 Euro in den Sport sowie 414.000 Euro in Kunst und Kultur.