Arnsberg. CDU und Grüne machen sich für Umgestaltung der Arnsberger Schulhöfe in entsiegelte Bewegungslandschaften stark.

Die Fraktionen von CDU und Bündnis90/Die Grünen im Rat der Stadt Arnsberg fordern in einem gemeinsamen Antrag die Umgestaltung von städtischen Schulhöfen. Anstelle von trostlosen Asphaltflächen möchten die beiden Fraktionen begrünte Bewegungsräume entstehen lassen. Im ersten Schritt sollen die Schulhöfe der Johannesschule, der Regenbogenschule und der Fröbelschule entsiegelt und mit Hilfe eines ausgeschriebenen Planungsbüros professionell umgestaltet werden. Dabei gelte es, möglichst viele Interessensgruppen einzubeziehen. Gemäß dem Antrag von CDU und Bündins90/Die Grünen sind erste Maßnahmen noch in diesem Jahr umzusetzen.

„KInder in Bewegung bringen“

„Wir möchten Kinder auf den Schulhöfen in Bewegung bringen“, so CDU-Fraktionspressesprecher Dr. Gerhard Webers. Nach einem Jahr voller Kontaktverbote zögen sich viele Kinder immer weiter zurück. „Es besteht die Gefahr, dass vor allem Kinder aus Risikofamilien ihre Motivation und ihre Lebensfreude verlieren. Die Umgestaltung von Schulhöfen zu attraktiven und gleichzeitig ökologisch wertvollen Bewegungs-und Aufenthaltsräumen ist somit mehr denn je wichtig“, ergänzt Jan Ovelgönne, Fraktionssprecher der Fraktion Bündnis90/Die Grünen.

Bewegungsarmut in Pandemie

Aktuell seien viele Kinder Verlierer der Corona-Pandemie – auch durch Bewegungsarmut. „Schulhöfe sollten mehr bereithalten als eine Asphaltfläche für Schülerinnen und Schüler. Gerade derzeit suchten viele Menschen Ausgleich durch Bewegung und Aufenthaltsqualität“, erklärt Gerhard Webers weiter. Unter Einbeziehung möglichst vieler Interessensgruppen aus dem gesamten Umfeld einer Schule könne das Schulgelände zu einem attraktiven Mittelpunkt im Stadtteil entwickelt werden.

CDU und Bündnis90/Die Grünen folgen mit ihrem Antrag außerdem den Wünschen vieler Bürgerinnen und Bürger, die bei einer Befragung im Rahmen des Masterplans Sport durchgeführt wurde: Schul- und Pausenhöfe seien bewegungsfreundlicher zu gestalten und wohnortnahe, offen zugängliche Bewegungsmöglichkeiten anzubieten. Darüber hinaus diene eine Entsiegelung und Begrünung der Schulhöfe dem innerstädtischen Kleinklima.