Neheim. Vor Ostern steigt die Testbereitschaft. Vor dem Testpoint in Neheim bilden sich zeitweise Warteschlangen. So reagiert die Marienapotheke.
Langsames Vorrücken in der Mendener Straße in Neheim: Innerhalb von ein paar Sekunden bildet sich vor dem Corona-Testpoint der Marienapotheke eine lange Warteschlange. Mehr als zehn Menschen warten auf ihren Termin. „Wir haben mit einem größeren Ansturm vor dem Osterfeiertagen gerechnet“, sagt Max Humpe, Apotheker und Mitorganisator des Corona-Testpoints.
Corona-Testpoint der Marienapotheke in Neheim gut besucht
Dafür hat die Marienapotheke das medizinische Personal und die Testkapazitäten deutlich erhöht: Am Karsamstag, 3. April, sollen 1000 Test-Termine in der Zeit von 8 bis 20 Uhr angeboten werden, heißt es. Statt wie bisher vier medizinische Mitarbeiter testen seit Dienstag sechs Helfer die Menschen – am Karsamstag sollen zusätzlich noch zwei Mitarbeiter aushelfen. „Der Eindruck entsteht, dass sich die Menschen vor dem Testpoint sammeln, aber wir arbeiten effizient“, so Max Humpe. Drei bis vier Corona-Schnelltest pro Minute schafften die Mediziner, erklärt er.
Mehr lesen zum Thema Corona in Neheim
- Überblick: Das Corona-Schnelltest-Angebot in Arnsberg und Sundern.
- Die Notbremse gilt ab Dienstag im Hochsauerlandkreis.
In der Schlange vor dem Corona-Testpoint warten an diesem Morgen Gerhard und Doris Kusling. Das Ehepaar plant einem Besuch im Pflegeheim, um Doris’ Mutter zu treffen. Sie kennen den Prozess: Alle zwei bis drei Wochen müssen sie in der Einrichtung einen negativen Schnelltest vorweisen. Fragt man exemplarisch bei anderen Menschen nach, nennen viele den Schutz der Familie als Grund für eine Testung. Um weiterhin im stationären Einzelhandel einkaufen zu können, wie es mit der „Notbremse mit Testoption“ für den HSK beschlossen wurde, nutze Gerhard Kusling das Angebot jedoch nicht.
Auch interessant
Mehr Besucher auf dem Neheimer Wochenmarkt
Mehrmals in der Woche lassen sich auch Heike Mimberg-Hesse und Christof Hesse testen, die an diesem Morgen auf dem Markt einkaufen. Sie verzichten in diesem Jahr auf einen Urlaub auswärts und bleiben in der Heimat. Wie viele andere auch, so scheint es. Trotz Corona-Zeiten ist der Markt gut besucht. „Vor den Feiertagen haben viele Kunden bereits Ware vorbestellt“, sagt Manuela Kohl vom Bauernlädchen. Dass sich nun mehr Menschen sich und ihr Umfeld mit einem negativen Corona-Schnelltest absichern wollen, macht sich auch am Testpoint bemerkbar.