Corona-Schutzimpfungen werden auch bald in Arztpraxen möglich sein. Die WP erkundigte bei zwei Neheimer Hausärztinnen über den Stand der Dinge.

Arnsberg. „Wir warten jetzt auf den offiziellen Start der Coronaschutzimpfung in den Hausarztpraxen und stehen dafür sofort bereit.“ Dies erklärten gleichlautend auf Anfrage unserer Zeitung die Hausärztin Dr. Birgit Maiwald-Bachmann, die in einer Gemeinschaftspraxis an der Goethestraße tätig ist, und Stefanie Müller, die in einer Gemeinschaftspraxis am Neheimer Markt arbeitet.

Ärztin Dr. Birgit Maiwald-Bachmann
Ärztin Dr. Birgit Maiwald-Bachmann © WP | Haselhorst

Beide Ärztinnen kündigten bereits an, dass für die Impfungen die Praxis-Öffnungszeiten erweitert werden würden. Die Impfwilligen müssten sich allerdings auf jeden Fall vorher anmelden, denn dichte Warteschlangen seien in Corona-Zeiten zu vermeiden.

Die beiden Ärztinnen warten nun auf die Bekanntgabe des Impfstarttermins und könnten dann sofort Anmeldungen entgegennehmen - unter der Voraussetzung,. dass den Arztpraxen genügend Impfstoff zur Verfügung gestellt wird.

Weniger Bürokratie wird gewünscht

Beim Gespräch mit den Ärztinnen am Mittwochmittag war noch offen, in welcher Reihenfolge die Impfwilligen in den Arztpraxen geimpft werden sollen. Hier erwarten die Arztpraxen von den Behörden klare Angaben. Hinsichtlich des bürokratischen Aufwands, der mit jeder einzelnen Impfung verbunden ist, erhofft sich Dr. Birgit Maiwald-Bachmann eine Entlastung seitens der Behörden.

Erfahrung als Impfärztin

Man könne zum Beispiel die jetzigen, mehrfach notwendigen Unterschriften eines Arztes oder einer Ärztin für eine einzelne Impfung vermeiden und die Formulare so konzipieren, dass nur eine ärztliche Unterschrift notwendig sei. Beide Ärztinnen sprechen dabei aus Erfahrungen bei ihrer Arbeit als Impfärztin im Impfzentrum Soest.

Ärztin Stefanie Müller
Ärztin Stefanie Müller © Privat | Privat