Hüsten. Die insgesamt 17-wöchige Schließung im Lockdown-Jahr 2020 hat die Besucherzahlen im Hüstener Freizeitbad Nass einbrechen lassen.
Der Lockdown in der Corona-Pandemie führte im vergangenen Jahr zu einem drastischen Rückgang der Besucherzahlen im Hüstener Freizeitbad Nass. Nachdem im Jahr 2019 noch ein Besucherekord mit 354.493 Gästen im Bad-, Sauna- sowie Fitness- bzw. Reha-Bereich erzielt werden konnte, ging die Gesamtgästezahl im Jahr 2020 um mehr als als die Hälfte (genau um 53 Prozent) im Vergleich zu 2019 zurück. Wegen insgesamt 17-wöchiger Schließung – zeitweise sowohl im Frühjahr als auch im Herbst 2020 – kamen insgesamt nur 168.200 Besucher ins Hüstener Freizeitbad. Dies teilte jetzt Nass-Geschäftsführer Bernd Löhr am 27. Januar 2021 auf Anfrage unserer Zeitung mit. Eine Prognose, wann das Bad wieder öffnen darf, konnte Löhr noch nicht geben. Denn die Entwicklung der Corona-Pandemie und die daraus resultierenden Schutzvorschriften seien derzeit nicht absehbar.
Förderanträge gestellt
Um möglichst vielen Menschen den Eintritt ins Bad zu ermöglichen und entsprechend die Preise zu strukturieren, hat der Rat der Stadt Arnsberg schon vor vielen Jahren dem Freizeitbad ein maximales Defizit zugebilligt. Es beträgt aktuell 1,75 Millionen Euro. Dieser Betrag würde dann vom Eigentümer des Bads, der Stadt Arnsberg, ausgeglichen werden.
Die Frage, ob das Freizeitbad Nass für das Corona-Jahr 2020 einen höheren städtischen Zuschuss als 1,75 Millionen Euro benötigt, steht noch nicht fest. „Eine Antwort auf diese Frage hängt davon ab, ob wir Fördermittel bekommen, die der Bund für kommunale Bäderbetriebe zur Verfügung gestellt hat“, berichtet Bernd Löhr.
Entsprechende Anträge seien bereits vom Freizeitbad Nass gestellt worden. Ob diese beantragten Mittel nun bewilligt werden würden, sei noch offen. „Das müssen wir jetzt erst mal abwarten“, so Löhr. Sollte es keine Fördermittel des Bundes für das Hüstener Freizeitbad geben, dann wird das Nass einen höheren städtischen Zuschuss als 1,75 Millionen Euro benötigen.
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