Arnsberg/Sundern. Auch in Arnsberg und Sundern nutzt die katholische Kirche digitale Möglichkeiten, die Weihnachtsbotschaft mit den Menschen zu verbinden.

Es wird in diesem Jahr aufgrund der Pandemie ein „anderes Weihnachten“.

Unter diese zwei Worte haben die katholischen Gemeinden in Sundern ihre Angebote für die Gläubigen zusammengefasst (wir berichteten).

„Dieser Begriff gilt aber für uns alle im Dekanat Hochsauerland-West,“ sagt der Hüstener Pfarrer Daniel Meiworm. „Und deshalb ist es uns sehr wichtig, dass wir als Kirche die christliche Weihnachtsbotschaft auch jetzt in irgendeiner Weise mit den Menschen innerlich verbinden.“

Daniel Meiworm: „Wir wissen nicht, was Corona noch mit uns anstellen wird“

Deshalb hätten auch vor Ort in den Städten Arnsberg und Sundern die Verantwortlichen der katholischen Kirche neue Wege gesucht und gefunden, die die Gemeinschaft selbst in diesen schwierigen Zeiten erhalten, den Menschen Halt bieten und auch Trost spenden.

„Dies auch,“ so Maiworm, „weil wir überhaupt nicht wissen, was Corona in den nächsten Wochen noch mit uns anstellen wird.“ Weitere harte Einschnitte in das gewohnte Leben? Weitere Vereinsamung?

Niemand soll an Weihnachten auf kirchlichen Zuspruch verzichten müssen

Daniel Meiworm, Pfarrer in St. Petri Hüsten.
Daniel Meiworm, Pfarrer in St. Petri Hüsten. © Frank Albrecht

Doch damit niemand über die hoch emotionalen Weihnachtstage auf kirchlichen Zuspruch verzichten müsse, bietet das Dekanat verschiedene Alternativen an - zum Beispiel die Kurzgottesdienste im Sunderner Röhrtalstadion, eine Sternaktion in Arnsberg oder die Hüstener Aktion „Weihnachten, ich denk an dich“.

Bei letzterem Angebot können Gemeindemitglieder - wie berichtet - Nachbarn oder Alleinstehende angeben, denen dann zu Weihnachten ein Präsent überbracht wird. Eine Aktion, die Nähe schaffen soll.

Kreativität und digitales Denken gefragt

„Außerdem,“ zählt Daniel Meiworm auf, „steht auch an Weihnachten ein seelsorgerisches Telefon zur Verfügung, damit über diese Tage niemand allein sein muss und so immer einen Ansprechpartner finden kann.“

Allerdings verweist der Hüstener Pfarrer auch auf einen beachtenswerten Nebeneffekt der Corona-Pandemie: Denn in dieser misslichen Situation „liegt für uns alle zugleich die Chance, anders zu denken, digitaler zu denken.“

Was sich die Kirche beispielsweise durch Livestreams von Gottesdiensten zunutze mache. „Diese schwierige Zeit erzeugt nämlich auch Kreativität und fordert uns auf, andere Wege zu gehen. Wir müssen sie nur betreten.“