Voßwinkel. Im WP-Wettbewerb „Nähe auf Distanz“ stellen wir diesmal eine Aktion des TuS Voßwinkel vor.

Die Corona-Zeit mit ihren Beschränkungen und Lockdowns stellt Vereine aller Art vor großen Herausforderungen. Insbesondere die Kinder- und Jugendarbeit leidet. Unsere Zeitung rief in Kooperation mit Westenergie den mit über 7000 Euro dotierten Wettbewerb „Nähe auf Distanz“ aus. Auch die Leichtathletikabteilung des TuS Voßwinkel beteiligt sich und stellt ihr „Best Practice“-Beispiel vor.

Plötzlich war alles anders als zuvor. Der TuS Voßwinkel 1919 reagierte und entwickelte schnell Konzepte, um den Kontakt zu den Kindern und Jugendlichen zu halten. „Distanz-Training“ über Videomeetings mit Kindern und auch eine „Vereins-Challenge“ sind herausragende Elemente davon.

Distanz-Training läuft über Video-Tool

Das „Distanz-Training“ beim TuS Voßwinkel läuft über ein Video-Tool, bei dem sich die Kinder einloggen und 45 bis 60 Minuten ein Trainingsprogramm mitmachen. „Meine Tochter macht die Übungen vor und die Kinder machen es so gut es geht zu Hause nach“, erzählt Christian Breitbach von der Voßwinkeler Leichtathletikabteilung. Zusätzlich erhalten die Kinder eine „Tagesaufgabe“. Beim letzten Mal war das Thema „Wüstenbewohner“. Da mussten sie für die nächste Trainingseinheit des „Distanz-Trainings“ einen Turban „basteln“ und sich um den Kopf binden. Egal was es für ein Material war.

Die „Vereins-Challenge“ des TuS Voßwinkel läuft wie folgt ab: Nach selbst produzierten und in einer cloud zur Verfügung gestellten Video-Clips können die Kinder die Übungen zu Hause nachmachen. „Sie spiegeln mir diese in einem bestimmten Zeitfenster zurück - mit kleinen Video-Clips - und dies wird in einer Tabelle festgehalten“, so Christian Breitbach. Die Tabelle kann jedes Kind live mitverfolgen. Jeder sieht, wer welche Übung schon absolviert hat. Wer bis zu den Weihnachtsferien alle Übungen durchgeführt hat, erhält vom Verein eine kleine „Belohnung“.