Arnsberg. Den Gegner mit der Laserwaffe zu treffen ist das Ziel beim Lasertag, das jetzt auch in Arnsberg gespielt werden kann.
Lichtpunkte flitzen durch den Raum. Einander jagend, laufen Spieler durch die Halle. Laserpistolen in der Hand, getrieben um sich blickend nach den leuchtenden Westen der Gegner. Ein lautes Geräusch dröhnt aus den Lautsprechern einer Weste, der Spieler wurde vom Laserstrahl getroffen und setzt für zehn Sekunden aus.
So sieht das neue Freizeitangebot im Brückencenter Arnsberg aus. Seit dem 24. September können sich im „Planet Lasertag“ Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene spielerisch auspowern.
E-Mail und Name bei Anmeldung angeben
Planet Lasertag ist unter der Woche nachmittags geöffnet, an Wochenenden schon mittags.
Corona: Anmeldungen für Lasertag sind nur mit Angabe von Kontaktdaten über die Internetseite der Halle unter arnsberg.planet-lasertag.de möglich.
Die E-Mail muss verifiziert werden, erst danach ist die Buchung von Spielen möglich.
Größere Freundesgruppen müssen bei dieser Aktivität nicht zurückstecken, es können gleichzeitig bis zu 16 Spieler die Halle belegen.
Ausgestattet mit einer Weste, die den Spieler in ein sich bewegendes Ziel verwandelt, machen die Besucher sich auf ins dunkle „Labyrinth“. Umgeben von Wänden, die mit Schwarzlicht-Farben unterschiedlich bemalt und teilweise mit Löchern und Einkerbungen versehen sind, laufen sie unbekannte Wege und suchen nach Gegnern, um diese durch Laser-Treffer auszuschalten. Schnellstmöglich verstecken sie sich hinter Wänden, um zu entkommen und weiter spielen zu können.
Kein leichtes Spiel: Die Augen müssen sich verschiedenen Lichtverhältnisse anpassen, die Ohren sind gespitzt, versuchen, bei lauter Musik die verschiedenen Geräusche zuzuordnen. Und schon ist der „Lasertagger“ neu orientiert und geht weiter auf die Pirsch.
„Die verschiedenen Licht-, Musik- und Soundeffekte sorgen dafür, dass man sich auf mehrere Dinge gleichzeitig konzentrieren muss, sonst scheidet man schnell wieder aus“, erklärt Betreiber Phil Heide. Insbesondere Anfänger müssen sich daran erst gewöhnen. Zusätzlich gibt es weitere Ziele, die an den Decken erscheinen, oder Hindernisse, die der Spieler erkennen muss. „Die Möglichkeiten von verschiedenen Spielmodi und deren Individualisierung ist besonders unter erfahreneren Spielern gefragt“, so Heide.
Bagatellisierung von Gewalt?
Ganz unumstritten sind solche Spielwelten – ähnlich wie Paintball-Anlagen – vor dem Hintergrund immer wiederkehrender Diskussionen über Gewaltverharmlosung nicht. Phil Heide kennt die Debatte und relativiert: „Es ist wie Fangen spielen mit Lasern“, sagt er. Die Spieler würden versuchen, sich gegenseitig zu treffen, allein um dadurch möglichst viele Punkte zu sammeln.
„Gewalt spielt dabei keine Rolle, man möchte möglichst viele Punkte. Wer möchte schon ganz unten auf der Liste stehen?“, erklärt Heide. Bewusst gewählt ist daher das realitätsferne Design der „Waffen“ – diese leuchten, blinken und erinnern in Form und Optik stark an Wasserpistolen. Mit Namen versehene Westen sorgen dafür, dass aufgezeichnet wird, welcher Spieler am besten abgeschlossen hat – und wer der Verlierer der Gruppe war.
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Dem Spieler „Batman“ z.B. können dadurch leicht die erreichten Punkte zugeordnet werden. Mit einer Membercard kann man den Westen seinen eigenen oder einen gewünschten Namen zuordnen und wird beim Anziehen dieser mit Namen begrüßt. Sollte man an seinem Geburtstag spielen, bekommt man ein Ständchen, dann singt die Weste „Happy Birthday“.
Gebürtig aus Meschede, wusste Phil Heide sofort, dass Arnsberg der richtige Ort für die Lasertag-Halle sei. „Ich kenne Arnsberg, andere Betreiber kennen nur Dortmund und Winterberg. Ich weiß, dass Lasertag zu Arnsberg passt“, so Heide zur Ortswahl der Halle.