Arnsberg/Berlin. Geldregen aus Berlin: Das umfassende Sanierungsprojekt „Stadion Große Wiese“ in Arnsberg-Hüsten wird mit 2.871.000 Euro vom Bund gefördert.

Eine schöne Überraschung aus Berlin für alle Sportler und Sportfans in Arnsberg und ganz Südwestfalen: Das umfassende Sanierungsprojekt „Stadion Große Wiese“ in Hüsten (wir berichteten) wird mit einer Summe von 2.871.000 Euro vom Bund gefördert. „Es ist eingetütet, das Geld fließt“, so der hörbar hoch erfreute Dirk Wiese am frühen Mittwochnachmittag am Telefon im Gespräch mit der WP.

„Kultiges“ Fußballstadion mit Leichtathletikanlagen

Das Stadion Große Wiese ist ein Fußballstadion mit Leichtathletikanlagen im Stadtteil Hüsten.

Es ist Teil des Sportzentrums Große Wiese und Heimspielstätte des SV Hüsten 09, dessen Vorgängerverein SuS Hüsten 09 war.

Daneben wird das Stadion vom Leichtathletikverbund LAC Veltins Hochsauerland genutzt.

Die Sportstätte bietet 13.000 Plätze, davon 2650 überdachte Sitzplätze. https://www.arnsberg.de/sport/grosse-wiese.php

Der Haushaltsausschuss habe dem Förderantrag der Stadt Arnsberg im Zuge des Bundesprogrammes „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ so eben grünes Licht gegeben, berichtete der heimische Bundestagsabgeordnete weiter. „Das ist eine tolle Sache für die ganze Stadt Arnsberg, insbesondere Hüsten – und darüber hinaus für die gesamte Region“, freut sich der SPD-Politiker. Im dritten Anlauf habe es endlich geklappt mit dem Projekt – welches auch ein Herzensthema der Sozialdemokraten vor Ort sei. Dass es „endlich geklappt hat“, ist in nicht geringem Maße auch der Initiative des MdB zu verdanken, der in seiner Funktion als stellvertretender Fraktionsvorsitzender u. a. mit dem Bereich Sport im Deutschen Bundestag befasst ist . Noch am vergangenen Samstag hatte Wiese mit seiner Bundestags-Kollegin Dagmar Freitag (Vorsitzende des Sportausschusses) und Arnsbergs Bürgermeister Ralf Paul Bittner die inzwischen leicht marode „Kultsportstätte“ besucht.

„Mit dem Geld wird die Umwandlung zu einem modernen und öffentlichen Erlebnisraum für alle ermöglicht. Hierfür haben wir uns gemeinsam stark gemacht. Mein Dank gilt dabei Bürgermeister Ralf Paul Bittner und seinen Mitarbeitern in der Verwaltung“, betont Dirk Wiese, der außerdem „den unermüdlichen Einsatz der beteiligten Sportvereine“ lobt. Und wie geht es nun weiter?

Dirk Wiese (links) mit seiner Bundestags-Kollegin Dagmar Freitag und Bürgermeister Ralf Paul Bittner im Stadion „Große Wiese“.
Dirk Wiese (links) mit seiner Bundestags-Kollegin Dagmar Freitag und Bürgermeister Ralf Paul Bittner im Stadion „Große Wiese“. © WP | Privat

Konkret sieht die Projektplanung vor, dass bis 2022 der Instandsetzungsrückstand (u. a. sanitäre Anlagen, Duschen, Umkleiden) des Stadions beseitigt wird, die Flächen vor dem Stadion und die Tribünenrückwand als modellierte Bewegungslandschaft gestaltet werden und ein außerschulischer Lernort zum Themenfeld „Klimaschutz & Erneuerbare Energien“ realisiert wird. Das 1978 erbaute Stadion gilt wegen seiner Ausstattung und zentralen Lage als das Aushängeschild für Fußball und Leichtathletik in der Region.

99-prozentige Förderung

Nachdem zwei Förderanträge in den vergangenen Jahren abgelehnt wurden, gelang jetzt beim erneuten Einreichen die Bewilligung im Nachtragshaushalt – gefördert wird die „Große Wiese“ mit 99 Prozent der beantragten Summe, ein Prozent muss die Stadt beisteuern...

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Außerdem könnte bald noch zusätzlich Geld vom Land fließen: Mit ihrem „Sonderinvestitionsprogramm Sportstätten 2020 und 2021“ stellt die schwarz-gelbe NRW-Landesregierung 78 Millionen Euro für städtische Maßnahmen zur Verfügung. Wie beim Bundesprogramm, hat die Verwaltung der Stadt Arnsberg auch Geld aus diesem Topf beantragt. Beide Förderungen schließen sich nicht grundsätzlich aus, erklärt Dirk Wiese, also könnte Arnsberg erneut profitieren.