Arnsberg/Sundern. Die Corona-Pandemie spielt auch in den Ablauf der Kommunalwahl hinein. Zum Beispiel durch Reduzierung der Wahllokale.

Die Corona-Pandemie verändert auch die Kommunalwahl: Schon 12.500 Arnsberger haben sich Stand Dienstag, für die Briefwahl entschieden, im Jahr 2014 waren es insgesamt 9700.

Bürgermeister Ralf Bittner als Wahlleiter rechnet damit, dass es am Ende etwa 15.000 sein werden.

Aber auch in den Wahllokalen wird es am 13. September etwas anders zugehen als gewohnt. „Aufgrund der Corona-Pandemie gilt ein aktualisiertes Gesetz zur Durchführung der Kommunalwahlen 2020, in der die besonderen Umstände der Corona-Krise berücksichtigt wurden“, erklärt Daniela Dümpelmann, die Leiterin des Wahlbüros. Das ermögliche zusätzliche Schutzmaßnahmen.

Statt der üblichen 63 gibt es nur 41 Wahllokale im Stadtgebiet Arnsberg

Unter anderem seien die Stimmbezirke in Arnsberg vergrößert worden, statt der üblichen 63 gebe es nur 41 Wahllokale. Auf Wahllokale in Senioreneinrichtungen und Kindertageseinrichtungen werde im Sinne des Infektionsschutzes verzichtet. Darauf sollten Wähler achten, denn einige können aus diesem Grund eben nicht in ihrem „Stamm-Wahllokal“ das Kreuzchen setzen.

Die Reduzierung der Wahllokale bietet einen weiteren Vorteil: Es müssen weniger Wahlhelfer im Einsatz sein. Sie in ausreichender Zahl zu gewinnen, ist für die Kommunen ohnehin meist schwierig, nun fallen einige treue Wahlhelfer weg, weil sie zur Risikogruppe gehören. Ihre Absagen hätten aber kompensiert werden können, so dass für den Wahltag ausreichend Helfer zur Verfügung stünden, sagt Dümpelmann.

Auch in den Wahllokalen sind Mindestabstände einzuhalten

In den Wahllokalen selbst müssen die Mindestabstände eingehalten werden, es gilt die Maskenpflicht und wer möchte, kann einen eigenen Kugelschreiber mitbringen. Alle Gegenstände und Möbel in den Wahlkabinen werden regelmäßig desinfiziert und die Wahlhelfer sind angehalten, auf die Einhaltung sämtlicher Corona-Schutzmaßnahmen zu achten.

In Sundern wurde die Zahl der Wahllokale nicht reduziert

In Sundern ist die Sachlage gleich: Auch hier gilt Maskenpflicht in den Wahllokalen. „Wir bitten jeden Wähler, einen Stift mitzubringen und wieder mitzunehmen“, sagt Wahlleiterin Ursula Schnelle. In Sundern wurde die Zahl der Wahllokale nicht reduziert. Bisher sind dort überdurchschnittlich viele Briefwahlunterlagen angefordert worden, aktuell – am gestrigen Dienstag – waren es 7000, so Ursula Schnelle.

Die Unterlagen werden „Wahlbezirk scharf“ am Sonntag gegen 16 Uhr in die jeweiligen Wahllokale gefahren und dort dann ab 18 Uhr mit ausgezählt.