Neheim. In Neheim hat Provita zwölf Apartments für Senioren-WG mit großem Aufenthaltsraum geschaffen. Auch eine Tagespflege ist entstanden
Auf den großen Bedarf an altersgerechtem Wohnen und altersgerechter Pflege reagiert der Pflegedienst Provita mit neuen Angeboten. So ist jetzt in der früheren Villa Bätgen an der Neheimer Stembergstraße eine neue Tagespflege geschaffen worden. Gleichzeitig wurden in einem neu erstellten Anbau zwölf Apartments, die zu einer neu gebildeten Senioren-WG gehören, fertiggestellt.
Bei der offiziellen Eröffnungsfeier hörte das beauftragte Neheimer Architekturbüro „Wellie Architekten Partner“ viel Lob für die architektonische Symbiose von Alt- und Neubau. „Hier wurde eine gelungene Verbindung von Alt und neu geschaffen. Durch Erhalt alter Bausubstanz gewinnt der Gebäudekomplex an persönlichem Flair“, meinte Bürgermeister Ralf Paul Bittner und zeigt dabei zum Beispiel auf einen früheren Wohnzimmerkamin, der erhalten blieb. Baudezernent Thomas Vielhaber würdigte den neuen Gebäudekomplex in städtebaulicher Hinsicht. Denn an der südlichen Zufahrt zur Neheimer Innenstadt sei ein markanter, absolut gelungener Gebäudekomplex entstanden.
Tagespflege mit großer Terrasse
Die Schlüsselübergabe an den Bauherrn und Provita-Geschäftsführer Robert Mazur nahm Erich Wellie vor. Er berichtete, dass die Seniorentagespflege 14 Plätze umfasse.
Die Tagespflege erstreckt sich auf einen großen Aufenthaltsraum, dem sich eine große Terrasse zum Garten hin anschließt. Außerdem gibt es im Erdgeschoss zwei Ruheräume, in denen sich Senioren in Komfort-Sesseln ausruhen können. Hinzukommen Funktionsräume wie zum Beispiel ein rollstuhlgerechtes WC. Alles ist im Alt- und Neubau barrierefrei erreichbar. Ein Aufzug führt ins Obergeschoss.
Noch freie Plätze in der Senioren-WG
Es gibt noch einige wenige freie Plätze in der Senioren-WG. Wer an einem WG-Platz oder an einem Platz in der Tagespflege interessiert ist, kann sich bei Provita bei Antje Davidovic unter 02932 / 4959319 oder Mail pdltpe@provita-pflegedienst.de melden.
Die Senioren-WG an der Neheimer Stembergstraße ist die erste Senioren-WG von Provita.
Im Rahmen der Eröffnungsfeier übergaben Vertreter der Volksbank Sauerland einen Scheck über 500 Euro an den Förderverein Provita.
Nach einem Rundgang durchs Erdgeschoss des Altbaus führt Architekt Erich Wellie die Gäste der Eröffnungsfeier durch die angrenzende Senioren-WG. „Jedes Apartment bietet mit 34 Quadratmetern viel Platz. Zu jedem Apartment gehört eine eingebaute Pantry-Küche und ein großes barrierefreies Bad/WC“, berichtet Wellie und zeigt dann auch die Loggia, die zu jedem Apartment gehört.
Apartments sind abschließbar
Auf eine kleine, aber wichtige Besonderheit macht beim Rundgang Antje Davidovic aufmerksam. Die Leiterin aller Provita-Senioren-Tagespflegen zeigt auf das Schloss in jeder Apartmenteingangstür. „Die Bewohner der Senioren-WG sind hier zur Miete und können auch ihr Apartment abschließen, wenn sie ungestört sein wollen“, sagt Antje Davidovic. Für Notfälle gebe es einen Generalschlüssel, den die Provita.-Betreuungsperson nutzen könne. Die künftigen zwölf Personen der Senioren-WG werden rund um die Uhr von einer Provita-Mitarbeiterin betreut. Diese Mitarbeiterinnen arbeiten im Schichtdienst. Zentral wichtig für Bewohner eines WG-Apartments ist der Kontakt untereinander. „Hier muss niemand allein bleiben“, betont Antje Davidovic. Eine WG sei daher eine gute Alternative zu allein im Eigenheim.
Bei der genauen Konzeption von Senioren-WG und Tagespflege pflegten Provita und Architekturbüro Wellie einen engen Kontakt, damit ein Optimum an bedarfsgerechter Ausstattung entsteht. Auf eine stadtweite Besonderheit bei Senioren-WGs weist Erich Wellie im Haus an der Stembergstraße hin. Diese Senioren-WG ist die einzige WG im Arnsbderger Stadtgebiet, die auch ein Angehörigen-Zimmer hat. So könnten Angehörige - zum Beispiel bei Sterbebegleitung - im Dachgeschoss des Altbaus übernachten.
Bei der Eröffnungsfeier war noch keines der Senioren-WG-Apartments bezogen. „Wir planen den Bezug der Apartments für Ende September / Anfang Oktober“, berichtet Antje Davidovic. Dann soll auch zeitgleich der Betrieb in der Senioren-Tagespflege aufgenommen werden. Dort will man - wegen Abstandsregeln in der Corona-Zeit - allerdings nicht sofort mit maximal 14 Personen starten. Hier denkt man zu Beginn an acht oder neun Senioren.