Arnsberg. Sieben der acht zur Arnsberger Kommunalwahl antretenden Parteien geben ein Bekenntnis zur Vielfalt ab.

Parteiübergreifend positionierten sich sieben der acht zur Arnsberger Kommunalwahl antretenden Parteien nun für Vielfalt in der Stadt. In einer gemeinsamen Aktion hängten sich Plakate mit dem Slogan „Arnsberg - bunt statt braun“ auf.

Sieben Parteien machen mit

Als Hintergrund wurde in einer gemeinsamen Erklärung, die alle Parteien auch in den sozialen Medien verbreiteten, genannt, dass am vergangenen Wochenende auf der Sauerlandstraße zahlreiche Plakate der demokratischen Parteien zerstört worden seien. „Lediglich die Plakate einer Partei blieben von der Zerstörungswut verschont“, heißt es ohne konkrete Nennunung, „die demokratischen Parteien, die bei der anstehenden Kommunalwahl antreten, werten das als einen Angriff auf die demokratische Grundordnung unseres Landes und unserer Stadt“.

Bunt statt braun: Auch die Kandidaten zum Integrationsrat machten mit.
Bunt statt braun: Auch die Kandidaten zum Integrationsrat machten mit. © privat

Aus diesem Grund hätten sich alle „demokratischen Parteien“ zusammengetan und gemeinsam ein Plakat, in der Wannestraße aufgehängt. „So unterschiedlich die politischen Meinungen und Positionen der Parteien auch sein mögen, so sehr verbinden uns doch die demokratischen Grundwerte“, so die Erklärung, „gerade diese Unterschiede machen eine Demokratie lebendig und vielfältig“.

Aufruf zur Wahl

Das Plakat ist mit Logos der CDU, SPD, Bündnis 90/Grüne, FDP, Die Linke, Die Partei und der SBL versehen. „Wir als demokratische Parteien erklären gemeinsam, dass wir für ein buntes Arnsberg stehen und gemeinsam für ein demokratisches Arnsberg einsetzen werden. Wir stehen gemeinsam für Akzeptanz, Toleranz und Vielfältigkeit“, wird in der Mitteilung verkündet. Damit verbunden ist der Aufruf an alle Bürgerinnen und Bürger, am 13. September von ihrem Wahlrecht gebrauch zu machen „und deutlich zu zeigen, dass Arnsberg eine bunte Stadt war, ist und bleibt“.

Erst vor etwas über eine Woche hatte sich auch die AfD gemeldet und von Zerstörungen ihrer Plakate berichtet. Angekündigt hatte die AfD, dass sie nun auf ihre Plakate aufpassen wolle, um Täter zu stellen und diese bei der Polizei anzuzeigen.