Arnsberg/Sundern. Eine Drogenbande aus Sundern, sieben Personen, muss sich ab Montag vor dem Landgericht Arnsberg verantworten.
Vor dem Landgericht müssen sich ab kommenden Montag sieben Angeklagte, davon sechs aus Sundern und einer aus Dorsten, verantworten. Den Männern zwischen 27 und 34 Jahren wird bandenmäßiger Drogenhandel vorgeworfen. Die 2. Große Strafkammer hat sieben Verhandlungstage angesetzt, das Urteil soll im November fallen.
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Im Februar aufgeflogen
Die Bande war im Februar 2020 bei einer Kontrolle an einer Mescheder Tankstelle aufgefallen. Damals wollte ein jetzt Angeklagter einen Liter Amphetaminöl in einen Gully gießen, ein Polizeibeamter versuchte ihn daran zu hindern. Es kam zu einer Rangelei, wobei zwei Polizisten mit der Flüssigkeit, die in ihre Augen geriet, verletzt wurden .
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Weite Kreise
In der Folge zogen die Ermittlungen der Kripo immer weitere Kreise, es kam zu weiteren Verhaftungen in Sundern und verschiedenen Ortsteilen. In den Wohnungen wurden riesige Mengen an Drogen und Rohmaterial gefunden, etwa Amphetaminsulfatzubereitung, Coffein, Methanol, dazu Haschisch (2,5 kg), Marihuana (9,1 kg) und Amphetaminöl (455 Liter). Ein weitere Angeklagte lagerte, laut Anklage, über Monate in seiner Wohnung und in seinem Garten Kanister mit Schwefelsäure sowie 13 Kanister mit je 20 Litern reinem Methanol.
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Noch mehr Verfahren
Neben den jetzt angeklagten Männer werden weitere gesondert verfolgt. Die Bande hatte die Rollen verteilt: Einer wurde zu Handelsfahrten und Kontakt zu Großkunden eingesetzt, einer war der Verkäufer, zwei waren für die Bunker verantwortlich. Die Strippen zogen zwei Sunderner (27 und 31 Jahre), sie sollen bestimmt haben, wer wann wie mit wem Geschäfte macht.
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