Osnabrück/Voßwinkel. Diplom-Kommunikationsdesigner Mirco Schepp (44) aus Voßwinkel ist Inhaber einer großen Werbeagentur mit Standorten in Osnabrück und Hamburg.
In Voßwinkel geboren und aufgewachsen, beruflich Karriere in Deutschland gemacht, doch seiner Sauerländer Heimat fühlt er sich weiterhin eng verbunden: Der 44-jährige Diplom-Kommunikationsdesigner Mirco Schepp ist heute Inhaber und Creative Director der 50 Personen starken Werbeagentur „Die Etagen“ mit Standorten in Osnabrück und Hamburg. Wenn er zwischendurch Voßwinkel besucht, sind manchmal Leute erstaunt, dass ein Kind aus ihrem Dorf für renommierte internationale Marken wie BMW, Philips oder Fuji-Film arbeitet. Dabei fing alles mal klein an...
Viele Jahre hat Mirco Schepp die Voßwinkeler Reitertage organisiert
Mirco Schepp ging in Neheim zur Schule und hat in den Schulferien zusätzliches Geld in den Unternehmen der Region verdient. Mehr als 15 Jahre hat er die Voßwinkeler Reitertage organisiert und dann ging es quer durch Deutschland und auch ins Ausland. In Kiel studierte Mirco Schepp an der renommierten Muthesius-Hochschule am Fachbereich Kommunikationsdesign und mit dem Diplom in der Tasche ging er zunächst nach Frankfurt, London und Hamburg.
Seit sechs Jahren für BVB tätig
Zuvor hatte alles im Sauerland angefangen - mit bunten Bildern und handgemalten Logos für befreundete Sauerländer Unternehmen. Heute entwirft Schepp digitale Lösungen für internationale Marken wie den Bundesliga-Erstligisten Borussia Dortmund, Philips oder Berentzen. „Ich gestalte immer noch gerne aussagekräftige Bildmarken, auch wenn meine Arbeit heute eher durch die digitale Kommunikation geprägt ist“, sagt Schepp.
Bereits seit sechs Jahren wird die BVB-Website von Schepps Agentur fortlaufend betreut. „Eine Website wie die von BVB muss ständig weiterentwickelt und modifiziert werden. Dies macht das Team meiner Agentur in Zusammenarbeit mit dem IT-Team von Borussia Dortmund“, berichtet Schepp. Für Babor - eine der führenden Marken im Bereich der Kosmetik- entwickelte Schepps Agentur einen Onlineshop. Damit gewann Babor 2016 die E-Commerce-Auszeichnung „Shop Usability Award“ im Bereich „Wellness, Beauty & Gesundheit.
Entwicklung virtueller Messestände
In der Corona-Zeit ist das Kundeninteresse an digitaler Technik deutlich gestiegen. Darauf reagiert die Agentur, indem sie Firmen die Konzeption, Planung und Durchführung eines virtuelle Messestandes auf deren Website anbietet. Für den Mobilbereich konzipiert, gestaltet und programmiert die Agentur alle Arten von Apps individuell nach Kundenanforderung. Mit Augmented und Virtual Reality hat sich Schepps Agentur „Die Etagen“ einen Namen weit über die Grenzen Deutschlands gemacht. Hier nur ein Beispiel: Für den Coppenrath-Verlag in Münster hat Schepps Agentur ein Kinderbuch der Prinzessin-Lillifee-Serie durch Augmented Reality zum Leben erweckt. Weitere Beispiele sind auf der Website der Agentur zu sehen: www.die-etagen.de
Dreidimensionale Objekte werden sichtbar
Augmented Reality (erweiterte Realität) macht es möglich, nicht vorhandene dreidimensionale Objekte mit Hilfe eines mobilen Endgerätes sichtbar und erlebbar zu machen, während Virtual Reality mit Hilfe einer 360-Grad-Brille funktioniert.
Bei Augmented Reality ist es so, dass ein gedrucktes Medium, also zum Beispiel ein Buch, eine Broschüre, ein Flyer oder ein Katalog, durch das Scannen mit Hilfe eines mobilen Endgeräts dreidimensional erweitert wird. Es entstehen auf dem Display des Gerätes dreidimensionale Objekte. Für die Kinderbuch-Serie „Prinzessin Lillifee“ hat Mirco Schepps Agentur „Die Etagen“ eine spezielle App entwickelt.
Seine Wurzel zur sauerländischen Heimat hat Mirco Schepp, der heute in Osnabrück wohnt, nie verloren. Seine Agentur arbeitete für den Bruchhausener Dekordrucker Interprint, für das Pharmaunternehmen MEDICE in Iserlohn sowie für das Erzbistum Paderborn .„Ins Sauerland zu kommen ist immer wie ein Stück in die Kindheit verreisen. Leider schaffe ich das nur drei bis viermal pro Jahr“, sagt Schepp mit einem weinenden und lachenden Auge. „Zu den Voßwinkeler Reitertagen im September möchte ich aber gerne wieder in die Heimat kommen“, so Schepp.