Arnsberg/Sundern/HSK. Mit durchschnittlich 48.739 Euro Einkünften je steuerpflichtigem Einwohner liegt Sundern landesweit auf dem 20. Platz.
Ein Blick auf die Einkommensstruktur beider Kommunen zeigt, dass Sundern unter den 396 nordrhein-westfälischen Städten und Gemeinden einen Spitzenplatz einnimmt – mit durchschnittlich 48.739 Euro (Stand 2016, in 2015 waren es 46.276 Euro) an Einkünften je steuerpflichtigem Einwohner liegt die Röhrstadt landesweit auf dem 20. Platz (Stand 2016, in 2015 Rang 21).
Arnsberg hingegen rangiert deutlich weiter hinten – liegt im NRW-Mittelfeld. 39.610 Euro (Stand 2016, in 2015 waren es 39.002 Euro) Jahreseinkommen hat jeder der 35.747 steuerpflichtigen Arnsberger zur Verfügung – das bedeutet im Landesranking Position 189 (Stand 2016, in 2015 Rang 171).
Leider sind die Zahlen, welche das als „IT NRW“ zuständige statistische Landesamt zur Verfügung stellen kann, nicht taufrisch, beziehen sich auf das Jahr 2016; obwohl sie erst vor wenigen Tagen veröffentlicht wurden. Die Düsseldorfer Statistiker begründen das wie folgt: Die Zahlen beruhen auf den Ergebnissen der Lohn- und Einkommensteuerstatistik 2016. Sie können erst etwa vier Jahre später veröffentlicht werden, weil die anonymisierten Steuerdaten von den Finanzbehörden frühestens nach Abschluss aller Veranlagungsarbeiten für statistische Auswertungen zur Verfügung gestellt werden. Die vorliegenden Informationen sind damit die aktuellsten, die derzeit verfügbar sind“, kommentiert IT NRW – und merkt außerdem an: Bei Interpretation der Ergebnisse sei zu berücksichtigen, dass zusammen veranlagte Ehegatten bei dieser Erhebung als ein Steuerpflichtiger gezählt werden.
Sundern landesweit Zweiter
Auch die Zahl der in Nordrhein-Westfalen lebenden „Einkommens-Millionäre“ bezieht sich aus den genannten Gründen auf das Jahr 2016. Im Landesdurchschnitt wurde eine Quote von 3,0 (2015 waren es 2,7) Millionären pro 10.000 Einwohner ermittelt; Sundern liegt mit 10,4 (9,2) deutlich über NRW-Schnitt landesweit auf Rang vier (2015 war es noch Rang zwei)! Unter den (in 2016) rund 28.000 Röhrstädtern gab es 29 Millionäre (2015 waren es 26 Millionäre bei 28.166 Einwohnern).
Eine Zahl, die Arnsberg mit 32 (2015 waren es sogar 37) „Millionarios“ knapp toppen kann; allerdings „versteckt“ unter knapp 74.000 Einwohnern, woraus sich eine Quote von 4,3 (5,0) je 10.000 Einwohnern und Platz 73 (2015 Rang 43) in Nordrhein-Westfalen ergibt.
Die höchste Millionärsdichte aller 396 NRW-Kommunen hatte Ende 2016 übrigens Meerbusch im Rhein-Kreis Neuss mit einer Quote von 16,9 je 10 000 Einwohner (2015: 14,9); gefolgt von Herdecke im Ennepe-Ruhr-Kreis mit 11,0 (2015: 8,8) und Roetgen in der Städteregion Aachen mit 10,5 (2015: 7,0). Düsseldorf lag als erste Großstadt auf Platz 12 mit einer Quote von 7,6 (2015: 7,3).
Stichwort Betriebsprüfung – Reichtum verpflichtet: Der Gesetzgeber hat für sogenannte Einkommens-Millionäre eine besondere Regelung in der Abgabenordnung vorgesehen. Nach dieser Regelung kann auch ohne besonderen Anlass eine Außenprüfung (Betriebsprüfung) erfolgen...