Arnsberg. Die Stadt Arnsberg ist Standort des Bundesprogramms „Pro Kindertagespflege“. Hiermit soll die Arbeit von Tagesmüttern/-vätern gefördert werden.
Um Kinder im Alter von bis zu drei Jahren in den vier Bereichen Wahrnehmung, Inklusion, Musik und Rhythmus sowie Bewegung gezielt zu fördern, hat die Stadt Arnsberg vier entsprechend themenbezogene Materialkoffer mit pädagogisch sinnvollem Spielzeug und Fachliteratur für Tagesmütter/-väter angeschafft. Jeweils einen dieser Koffer können Kindertagespflegen aus dem Arnsberger Stadtgebiet für vier bis acht Wochen von der Stadt Arnsberg ausleihen. Die Stadt hat diese Materialkoffer mit Mitteln aus dem Bundesprogramm „Pro Kindertagespflege“ finanziert, denn Arnsberg ist einer von 48 Standorten im Bundesprogramm.
Themenkoffer „Bewegung“ an Kindertagespflege in Alt-Arnsberg übergeben
Am Donnerstag übergab Stadt-Mitarbeiterin Karin Tillmann, die in Arnsberg für die Koordinierung des Bundesprogramms zuständig ist, den Themenkoffer „Bewegung“ an die Kindertagespflege „Eulenkinder in der Rappelkiste“ an der Arnsberger Grafenstraße. Die beiden Tagesmütter Nicole Vollmer und Yvonne Roth freuen sich zusammen mit den Kindern über das themenbezogene Spielzeug, denn Bewegung steht in der bis zu neunköpfigen Kindergruppe hoch im Kurs. Der Koffer kann nun bis zu acht Wochen in der „Rappelkiste“ bleiben und dann gegen einen anderen Themenkoffer getauscht werden. Kindertagespflegen, die auch einen Materialkoffer ausleihen möchten, können sich an Karin Tillmann wenden.
Erfahrungsaustausch unter Kinderbetreuerinnen wird gefördert
Bei der Themenwahl für die Materialkoffer wurden Kindertagespflegepersonen beteiligt, die der Arnsberger Arbeitsgruppe „Fachkräftegewinnung und -bindung für die Kindertagespflege“ angehören. „Denn im Rahmen des Bundesprogramms wollen wir die 67 in Arnsberg tätigen Tagesmütter/-väter stärker untereinander in Kontakt bringen und den Erfahrungsaustausch fördern. Die Tagesmütter/-väter betreuen in insgesamt 55 Kindertagespflegen rund 250 Kinder“, berichtet Tillmann. Die Materialkoffer seien ein kleiner Teil des Bundesprogramms.
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Zu den nächsten Projekten gehöre es, eine Plattform zu schaffen, um Vertretungen für erkrankte oder aus anderen Gründen abwesende Tagesmütter/-väter zu schaffen. Die Organisation von Vertretungen liege den Kindertagespflegepersonen sehr am Herzen, weiß Tillmann aus Gesprächen mit Tagesmüttern/-vätern. Zu weiteren Themen wie Inklusion, Zusammenwirken mit Familien, Merkmale der Kindertagespflege, Fachberatung sowie zur Vergütung in der Kindertagespflege hätten sich weitere Arbeitsgruppen gebildet, die ebenfalls von der städtischen Koordinierungsstelle „Pro Kindertagespflege“ organisiert würden.
Karin Tillmann von der städtischen Koordinierungsstelle „Pro Kindertagespflege“ ist erreichbar unter 02932/201-1549 oder per Mail: k.tillmann@arnsberg.de