Arnsberg/Sundern. Die Arbeitslosigkeit in Arnsberg steigt weiter: Die Juni-Bilanz weist 70 Zugänge aus. In Sundern hingegen ging die Zahl um drei Menschen zurück.

Der Arbeitsmarkt in Arnsberg und Sundern war im Juni weniger stark von Corona geprägt als der Vormonat: In Arnsberg waren im Juni 70 Menschen mehr auf der Suche nach Arbeit als im Mai (137 Zugänge). In Sundern sank die Zahl der Menschen auf Jobsuche sogar um drei Personen.

In Arnsberg waren Ende Juni 2984 Personen arbeitslos gemeldet, im Mai wurden 2914 Jobsuchende gezählt. Die Arbeitslosenquote (Basis: alle zivilen Erwerbspersonen) lag Ende Juni 2020 bei 7,2 Prozent, Ende Mai 2020 lag sie bei 7,0 Prozent.

Leichter Rückgang in Sundern

In Sundern suchten im Juni 707 Menschen Arbeit; drei weniger als Ende Mai 2020 (da waren es 710, im Vergleich zum April 44 Zugänge). Die Arbeitslosenquote an der Röhr (Basis ­alle zivilen Erwerbspersonen) sank Ende Juni 2020 auf 4,3 Prozent – Ende Mai 2020 lag sie bei 4,4 Prozent.

Kurzarbeit, in einem bisher unbekannten Ausmaß

„Die Unternehmen setzen weiterhin auf Kurzarbeit, in einem bisher unbekannten Ausmaß. Dadurch wird Beschäftigung aktuell gerettet. Wir verzeichnen natürlich auch Entlassungen. Der Grund für die leicht steigende Arbeitslosigkeit ist aber vor allem, dass weniger Menschen als sonst üblich wieder eine neue Beschäftigung finden, auch wenn die Einstellungsbereitschaft gegenüber Mai wieder etwas zugenommen hat“, kommentiert Oliver Schmale, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Meschede-Soest, die aktuelle Entwicklung.