Arnsberg. Musiker Christian Storb tritt mit seinem Song „Augen auf“ im Radio-Wettbewerb an und sehnt sich nach Konzerten vor Publikum.
„Home Studio“ statt „Home Office“ heißt es in diesen Wochen für Musiker Christian Storb. Der 46-Jährige arbeitet an neuen deutschsprachigen Popsongs und tritt mit seinem Song „Augen auf“ aktuell im Band-Wettbewerb der WDR2-Sendung „Pop!“ gegen zwei Mitbewerber an. Radiohörer können in dieser Woche online für ihn abstimmen.
Was erhoffen Sie sich von der Teilnahme am Radio-Wettbewerb?
Christian Storb Es ist erst einmal super spannend, dort mitmachen zu können und mit einem Song anzutreten. Ein Freund hatte mich auf die Aktion aufmerksam gemacht, ich habe mich online informiert und meinen Song „Augen auf“ eingereicht. Über die positive Antwort habe ich mich sehr gefreut. Auf die Playlists von Radiosendern zu kommen, ist nicht so einfach. Jeder der Teilnehmer bekommt auch die Möglichkeit, sich in der Sendung zu präsentieren. Darüber hinaus wäre es natürlich toll für mich, wenn sich weitere Türen in der Musikbranche öffnen. Musik ist mein Herzensding.
Wie sehr trifft die Corona-Pandemie Sie als Musiker?
Es fallen einige Konzerte aus, die ich eigentlich in diesem Jahr gespielt hätte, die gesamte Branche steht recht still. Am stärksten trifft es hauptberufliche Musiker, zum Beispiel auch meine Band. Wir haben zwar schon Streaming-Konzerte gegeben, aber das ist einfach nicht das Gleiche. Es fehlt das Adrenalin, die Anwesenheit des Publikums – wir machen die Musik ja schließlich für die Menschen.
Dazu passt der Titel Ihres Albums „Alles wird gut“, das 2018 erschienen ist.
Das stimmt. Man sollte das Glas immer halb voll sehen, davon bin ich überzeugt. Ich selbst schaue positiv in die Zukunft. Deshalb ist genau der Song auch der Titel des Albums geworden.
Wann wird das nächste Album erscheinen?
Es wird definitiv ein neues Album geben, aber das Datum steht noch nicht fest. Es sind acht neue Songs fertig, ich werde jetzt erst einmal Singles veröffentlichen. Und es gibt eine lange Liste an Songs, die ich gerne noch aufnehmen würde.
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Wo nehmen Sie auf?
Die ersten beiden Alben sind in Neheim im Studio von Martin Meinschäfer aufgenommen worden, aktuell arbeiten wir im Home Studio.
Bleibt es bei deutschsprachigen Songs?
Auf jeden Fall! (lacht) Ich habe einen ganz guten Draht zu meinem Englischlehrer am Laurentianum gehabt und ihm zu Schulzeiten schon erste Songtexte vorgelegt, damals eben auf Englisch. Und ich musste feststellen, dass ich auf Englisch nicht alles so ausdrücken kann, wie ich es gerne möchte.
Wann und wo entstehen die besten Song-Ideen?
Das ist völlig ungeplant, ich halte Texte dann und dort fest, wo mir Ideen kommen. Die Melodie ist bei mir aber immer vor dem Text da.
Leben Sie so die Kreativität aus, die in Ihrem Job als Versicherungskaufmann keinen Platz hat oder ist der Kontrast gar nicht so groß?
Tatsächlich gibt es Parallelen zwischen Arbeit und Musik. Beides hat mit Kommunikation mit Menschen zu tun, das macht mir einfach Spaß. Ich bin ein Teamplayer, im Job und in der Band.