Neheim. Die Neheimer Marktpassage öffnet am 1. Juli. Der Bauherr ANH investiert 16 Millionen Euro. Ankermieter Edeka bietet mehr als 20.000 Artikel.

Nach 20-monatiger Schließung und umfangreicher Kernsanierung und Neugestaltung wird die Neheimer Marktpassage am kommenden Mittwoch, 1. Juli, wieder eröffnet. In den Umbau hat die Eigentümerin der Marktpassage, die Neheimer Immobiliengesellschaft ANH (Bremke), insgesamt 16 Millionen Euro investiert. „Von diesen 16 Millionen entfallen 14 MiIlionen auf Baukosten und zwei Millionen auf Nebenkosten wie behördliche Genehmigungen, Architekten, Fachplaner u.a.“, berichtet ANH-Prokurist Ingo Kuhne.

Edeka-Markt-Geschäftsführer Jörg Weber zeigt den großen Bio-Bereich, in dem Kunden Ware wie Kaffee, Tee, Nüsse u.a. selbst abfüllen.
Edeka-Markt-Geschäftsführer Jörg Weber zeigt den großen Bio-Bereich, in dem Kunden Ware wie Kaffee, Tee, Nüsse u.a. selbst abfüllen. © Martin Schwarz | Martin Schwarz


Die Marktpassage bietet den Geschäften insgesamt 8000 Quadratmeter individuelle Nutzfläche, davon 6100 Quadratmeter Verkaufsfläche sowie etwa 1900 Quadratmeter für andere Zwecke wie zum Beispiel Lager. Hinzukommen weitere 5000 Quadratmeter an Flächen zur allgemeinen Nutzungen wie Passagenflure. „Bis auf zwei Ladenlokale im Erdgeschoss (eines ist 560 Quadratmeter und das andere 160 qm groß) ist alles vermietet“, erklärt Kuhne. Somit seien 90 Prozent der Flächen vermietet. Leider sei in der Corona-Krise ein Interessent für die 160-qm-Fläche kurzfristig abgesprungen. „Corona macht das Vermieten nicht leichter“, sagt Kuhne.

Convenience-Produkte im Trend

Schon weit vor der Corona-Zeit hat Jörg Weber, Geschäftsführer des neuen Edeka-Markts in der Marktpassage, seinen Mietvertrag abgeschlossen. Mit 2130 qm Verkaufsfläche im Erdgeschoss ist er größter Mieter in der Marktpassage. Weber bietet mehr als 20.000 Artikel in seinem Markt an, wobei das Lebensmittelsortiment stark auf frische Produkte ausgerichtet ist. Dies werden Kunden nicht nur im Obst- und Gemüsebereich sowie an der Fisch-, Fleisch-, Wurst- und Käse-Theke erleben. Denn Weber greift aktuelle Ernährungstrends auf. So gibt es eine große Auswahl an Convenience-Produkten (vorgefertigte Produkte, die schnell zubereitet sind). So gibt es zum Beispiel eine Salatbar, Smoothies, einen Backshop sowie Fresh Sushi zum Mitnehmen. Eine heiße Theke ist darüber hinaus in der Fleischtheke integriert, wo es auch Räucherschränke gibt.

Der Neheimer Woolworth-Filialleiter Vjaceslav Klundt zeigt den Textilbereich im Kaufhaus
Der Neheimer Woolworth-Filialleiter Vjaceslav Klundt zeigt den Textilbereich im Kaufhaus © Martin Schwarz | Martin Schwarz


Der Edeka-Markt verfügt auch über einen großen Bio-Bereich, wo die Kunden ihre Warenmengen selbst in Tüten abfüllen. Lose Ware zum Selbstwiegen gibt es auch bei den Süßigkeiten im CandyShop.

Im Kassenbereich gibt es auch vier Self-Checkout-Kassen. Hier scannen Kunden selbst ihre gekaufte Ware und bezahlen wahlweise bar oder mit Karte. Ein Edeka-Mitarbeiter steht dabei und hilft Kunden bei Bedarf. Darüber hinaus gibt es auch die üblichen Kassen mit Kassiererinnen. Für diverse Arbeiten beschäftigt der neue Neheimer Edeka-Markt insgesamt 50 Mitarbeiter in Voll- oder Teilzeit.

Parken in der Tiefgarage

„Edeka-Kunden können bis zu 90 Minuten in unserer sanierten Passagen-Tiefgarage kostenlos parken, wenn sie auch bei Edeka eingekauft haben und dies bei Edeka auf ihrem Parkticket verbuchen lassen“, berichtet ANH-Bauprojektleiter Dirk Biermann. Edeka öffnet am allerersten Tag (Mittwoch, 1. Juli) erst um 8 Uhr. Ansonsten hat Edeka ab 2. Juli montags bis samstags von 7 bis 21 Uhr geöffnet. Zeitgleich ist natürlich auch die Tiefgarage geöffnet. Auf Rollsteigen können Kunden mit Einkaufwagen aus der Tiefgarage zum Edeka-Markt oder umgekehrt kommen.

Edeka-Markt-Prokuristin Julia Strunkowski zeigt eine Self-Checkout-Kasse im neuen Edeka-Markt. Ein Edeka-Mitarbeiter wird im laufenden Betrieb des Lebensmittelmarkts dabei stehen und Kunden bei Bedarf helfen Es gibt auch Kassen mit Kassiererinnen. 
Edeka-Markt-Prokuristin Julia Strunkowski zeigt eine Self-Checkout-Kasse im neuen Edeka-Markt. Ein Edeka-Mitarbeiter wird im laufenden Betrieb des Lebensmittelmarkts dabei stehen und Kunden bei Bedarf helfen Es gibt auch Kassen mit Kassiererinnen.  © Martin Schwarz | Martin Schwarz

Mit 1200 Quadratmetern Verkaufsfläche ist das Woolworth-Kaufhaus im Obergeschoss das zweitgrößte Geschäft in der Marktpassage. Hier gibt es rund 6000 Artikel - von Textilien bis zu Küchen- und Haushaltswaren. Woolworth öffnet am 1. Juli um 9 Uhr.

Eine Übersicht: Diverse Läden in der Marktpassage

Im Erdgeschoss der Neheimer Marktpassage gibt es folgende Geschäfte: Edeka-Markt, Bäckerei Vielhaber, Jeans Fritz, Ernsting’s Family, ein Telekommunikationsgeschäft, Lotto-Kampmann sowie die Pinguin-Apotheke, die von der Mendener Straße in die Marktpassage umzieht.

Im Obergeschoss der Neheimer Marktpassage gibt es folgende Geschäfte: Woolworth, ein Nagelstudio und demnächst (ab voraussichtlich Dezember 2020) die Stadtbücherei Neheim.

Die Tiefgarage bietet 165 Pkw-Stellplätze - so viel wie zuvor. Den Nutzern wird sofort auffallen, dass es in der Tiefgarage deutlich heller geworden ist. Die neue LED-Beleuchtung zeigt Wirkung.

Naschwerk zum „Selbstzapfen“: Lose Ware kann in der Süßwaren-Abteilung des Neheimer Edeka-Markts selbst gewogen werden. 
Naschwerk zum „Selbstzapfen“: Lose Ware kann in der Süßwaren-Abteilung des Neheimer Edeka-Markts selbst gewogen werden.  © Martin Schwarz | Martin Schwarz
Prall gefüllt sind schon viele Regale im neuen Edeka-Markt 
Prall gefüllt sind schon viele Regale im neuen Edeka-Markt  © Martin Schwarz | Martin Schwarz