Arnsberg/Sundern. In den Caritas-Sozialstationen Neheim, Hüsten, Arnsberg und Sundern gibt es jetzt spezielle Ansprechpartnerinnen für Pflegeberatung

Der Caritas-Verband Arnsberg-Sundern bietet ab sofort eine spezialisierte Pflegeberatung in allen vier Sozialräumen des Verbandes an. An den Sozialstationen in den Städten Arnsberg und Sundern informieren speziell geschulte Mitarbeiterinnen künftig über die Möglichkeiten in der Pflege und die Übernahme der Kosten.

Umfassende Beratung

Damit wird die Pflegeberatung als bereits schon länger bestehendes Angebot des Caritas-Verbandes nun an die Sozialstationen angedockt. In Arnsberg, Neheim und Hüsten sowie Sundern gibt es damit auch speziell einen Ansprechpartner. Das Angebot wurde jetzt in der Sozialstation Neheim am Engelbertplatz vorgestellt.„Pflegeberatung ist nicht neu im Caritas-Verband, Bereits seit Dezember 2017 gehört sie zum Serviceangebot“, sagt Kathrin Gries, Fachbereichsleiterin Pflege & Wohnen beim Caritas-Verband.

Neue Struktur

Wurde die Pflegeberatung zuvor von den Pflegedienstleitungen der Sozialstationen mit erledigt, gibt es die Auskunft zu nahezu allen Fragen rund um die Pflege künftig von einer direkten Ansprechpartnerin. Bei der Caritas-Sozialstation Sundern berät Ina Neuhausen zu den Anfragen, um die Belange der Sozialstationen Hüsten und Neheim kümmert sich Cornelia Ehlers. Den Bereich der Sozialstation Arnsberg deckt Anke Jumah ab. Für ihre somit neu strukturierte Pflegeberatung setzt die Caritas auf ihre Struktur, aber nicht nur das.

Häusliche Pflege für 70 Prozent der Kranken

Die Pflege älterer Menschen findet vor allem in den eigenen vier Wänden statt: Rund 70 Prozent aller Pflegebedürftigen werden zu Hause betreut

Die Unterstützung durch Pflege ist nicht nur an Senioren gerichtet, sondern kann schon ab dem Säuglingsalter wichtig werden

Informationen über Hintergrund und Struktur gibt es online unter www.caritas-arnsberg.de

„Wir können zu allen Bedarfen beraten und setzen dazu auf unser Netzwerk mit den verschiedenen Kooperationspartnern“, erklärt Kathrin Gries. Ziel dabei sei es, die zu Pflegenden oder ihre Angehörigen mit möglichst wenigen Kontakten ohne Umwege umfassend beraten zu können. Dabei können die entstandenen Fragen sehr vielfältig sein, erklären die künftigen Pflegeberaterinnen. Wieviel Geld es von der Pflegeversicherung für welche Leistung gibt, wie eine Einstufung in die Pflegestufen vorgenommen wird oder welche Leistungen auch in der privaten Pflege von den Pflegekassen in Anspruch genommen werden können, zähle zu den gefragten Auskünften.

Hausbesuche

Der Besuch der Pflegeberaterinnen erfolgt in den eigenen vier Wänden, so weit möglich. Die Beratung erfolgt mit dem Anspruch, die Menschen so lange wie möglich in ihren eigenen vier Wänden wohnen und leben lassen zu können. Hilfreich soll dafür auch eine Zusammenarbeit mit den Sozialstationen, dem Hausnotruf der Caritas oder der Tagespflege sein. „Wir wollen das ganze Spektrum in den Blick rücken“, so Gries. das Spktrum reiche von der Tages- und Kurzzeitpflege über die ambulante Pflege bis zur Unterbringung in einer stationären Einrichtung. „Wir möchten die Leistungen erklären, die den Menschen aus den Pflegekassen laut Gesetz zustehen“, beschreibt Inna Neuhausen ihre Aufgabe als künftige spezialisierte Pflegeberaterin.

Das gesamte System im Blick

Für Anke Jumah ist es wichtig, dass das gesamte System mit den Angehörigen der Pflegepersonen koordiniert und besprochen wird. Von den Pflegeberaterinnen sollen Angehörige zudem hilfreiche Informationen dazu erhalten, welche Pflegeschulungen ihnen im häuslichen Umfeld zur Verfügung stehen und von den Pflegekassen bezuschusst oder übernommen werden.

„Wir haben natürlich auch die Vorbereitung von Klienten und Angehörigen auf Begutachtungen durch den Medizinischen Dienst der Krankenkassen im Blick“, sagt Kathrin Gries. Betreuung und Beratung gebe es dann für Klienten mit allen möglichen Pflegegraden. Unabhängig von der Pflegeberatung durch die Mitarbeiterinnen der Caritas bleibt die Auswahl eines Pflegedienstes für alle Teilnehmer des Angebotes weiterhin frei.