Hüsten. Eine CDU-Kritik über noch nicht komplett abgeschlossene Außenarbeiten an der Kita Pusteblume in Hüsten bringt SPD und Bürgermeister auf die Palme.
„Seit fast einem Jahr warten Kinder, Erzieherinnen und Eltern der städtischen Kindertagesstätte Pusteblume in Hüsten darauf, dass das Außengelände fertiggestellt wird“, sagt Michael Peters, CDU-Mitglied im Bezirksausschuss Hüsten. Er kritisiert nach der jüngsten Bezirksausschusssitzung, dass das Gelände auch ein Jahr nach der Eröffnung teilweise noch mit einem Bauzaun eingefriedet sei. Bürgermeister Bittner kann diese Kritik nicht verstehen. Er und auch die SPD wittern erstes Wahlkampf-Geplänkel im Vorfeld der Kommunalwahl am 13. September.
„Anlage sucht ihresgleichen“
„Diese Anlage sucht ihres gleichen in der Umgebung“, sagt Bürgermeister Ralf Bittner, „Anwohner melden sich bei uns, dass sie ihren Spaziergang jetzt immer dort machen, weil das Gelände so toll ist“. Der Verwaltungschef nimmt ausdrücklich den zuständigen Mitarbeiter in Schutz. Zudem sei der Bezirksausschuss zweimal in jüngster Zeit über den Sachstand informiert worden. Die Kita sei keine Baustelle.
Verwaltung informierte Ausschuss
Die Verwaltung hatte dazu schriftlich mitgeteilt, dass für den Eingangsbereich eine Toranlage mit Schriftzug in besonders ansprechender Optik geplant sei, in die auch Briefkasten und Hausnummer integriert werden sollen. Peters äußerte sein Unverständnis darüber, dass diese Maßnahme sich solange hinzieht. „Es kann nicht so schwer sein, einen Briefkasten und die Hausnummer anzubringen. Es fehlen vor allem eine Spielhütte, die Fertigstellung des Zauns und das Sonnensegel im Außengelände. Es wurden teure Spielgeräte angeschafft, die jetzt verwittern, weil kein Unterstand vorhanden ist. Die Kindertagesstätte ist seit einem Jahr im Betrieb. In dieser Zeit hatte die Verwaltung ausreichend Gelegenheit, sich über die Örtlichkeit und die Spielabläufe zu informieren“, so Michael Peters.
SPD teilt CDU-Kritik nicht
Die Mitglieder des Bezirksausschusses würden von der Stadtverwaltung erwarten, dass die Arbeiten nunmehr zügig erledigt würden. Im Bericht vor dem Aussschuss hatte die Stadt die Verzögerungen zuvor gerechtfertigt und auf grundsätzliche Schwierigkeiten bei der konkreten Bauzeitplanung im stets abschließenden Landschafts- und Gartenbau hingewiesen. Die SPD-Mitglieder im Bezirksausschuss teilen die CDU-Kritik so nicht. Auch SPD-Stadtverbandsvorsitzender Tim Breuner sieht keine Baustelle. „An keiner Stelle hat man den Eindruck, dass durch die wenigen Bauzaunelemente die Kinder beim Spielen gestört oder eingeschränkt sind“.
Die Pusteblume-Kritik will Bittner „auch in Wahlkampfzeiten“ so nicht gelten lassen. Die Anlage von dem zuständigen Mitarbeiter „mit ganz viel Herzblut geplant und gestaltet worden“, so Bittner.