Darum stellen die Bürger den Entscheidern in Arnsberg ein deutlich besseres Zeugnis aus als denen in Sundern!
Krasser könnten die Unterschiede der Bewertungen zweier Nachbarstädte wirklich nicht ausfallen: Die Bürgerinnen und Bürger stellen in unserem Heimatcheck der Arbeit von Kommunalpolitik und Verwaltung - das ist in der Wahrnehmung der meisten Menschen das Zusammenspiel der lokalen Entscheidungsträger - in Arnsberg ein wirklich gutes Zeugnis aus. Note 2,69 erreicht keine größere Stadt der Region und es ist eines der besten Ergebnisse unter allen Städten unseres Verbreitungsgebiets. Und Sundern? Ja, wen wundert es: Bei dieser Bewertung schmiert die Stadt mächtig ab und kriegt eine Note 3,86 ins Buch geschrieben. Nur „die da oben“ in Bad Laasphe schneiden mit einer 4,0 noch schlechter ab.
Wo ist aber der feine Unterschied zwischen Arnsberg und Sundern? Es ist die Ruhe und Besonnenheit, mit der in der Regel in Arnsberg von allen Seiten Politik gemacht wird. Da wird selten sinnlos gepoltert, sondern das konstruktive Zusammenspiel von Kommunalpolitikern aller Fraktionen im Sinne der Stadt und problemlösungsorientiert gesucht. Der Sprengstoff, der in einem SPD-Bürgermeister ohne Ratsmehrheit liegen könnte, explodierte nicht wirklich, weil die handelnden Personen und Parteien immer wenn es darauf ankam, nicht aus Eitelkeit, sondern im Sinne der Sache gehandelt haben. Alle - Politiker, Bürgermeister und Verwaltungskräfte - wollen sich bei allem Disput nachher noch ehrenhaft in die Augen schauen können. Dazu bedarf es politischem Stil.
So etwas honoriert „der Bürger“ in seiner Wahrnehmung. Er hasst es wie die Pest, wenn er wie in Sundern den Eindruck hat, dass es nicht vorrangig um seine Interessen geht. Bürgervertrauen müssen sich Kommunalpolitiker, Verwaltungen und Entscheider verdienen. Im Streit um die Sachthemen darf das nie vergessen werden.
Wahlkampf - na gut! Da dürfen - nein, da müssen die Profile geschärft werden. Das gelingt aber selten durch persönliche Fehden und nicht endende Streitereien mit-, gegen- und sogar untereinander. Für so was gibt’s vom Bürger dann gerne auch mal eine glatte Sechs!