Arnsberg. Die Besucher dürfen sich auch auf neue Exponate freuen. Die Museums-Crew hat zudem alle erforderlichen Corona-Auflagen umgesetzt.

Das Feuerwehrmuseum „Brennpunkt – Feuerwehrmuseum der Generationen“ öffnet am kommenden Wochenende, 23./24. Mai, wieder seine Tore.

Die Corona-Pandemie und die daraus resultierenden Auflagen hatten die Saisoneröffnung um einige Wochen nach hinten verschoben.

Corona: Ausgelegte Feuerwehrschläuche weisen den richtigen Weg

Bereits seit geraumer Zeit sind die Helfer des Vereins „Arnsberger-Feuerwehr-Historie“ (AFH96) im Museum tätig, um für die Besucher alles „coronagerecht“ vorzubereiten.

„Wir haben entsprechend den Vorschriften die Fußböden mit rot-weißem Klebeband markiert, so dass die Gäste hintereinander wie in einer Einbahnstraße die Exponate besichtigen können“, erklärt Vereinsvorsitzender Franz-Josef Berting. Zudem würden ausgelegte Feuerwehrschläuche den Besuchern den richtigen Weg vorgeben.

Auch eine Funk-Einsatzzentrale aus den 1970er Jahren wartet auf die Besucher

Neben der Funk-Einsatzzentrale aus den 1970er Jahren ist natürlich der Magirus-Rundhauber-Löschzug mit Tanklöschfahrzeug (Baujahr 1957), Löschfahrzeug (Baujahr 1961) und Drehleiter (Baujahr 1954) immer wieder Publikumsmagnet.

Aber auch mit vielen neuen Ausstellungsstücken kann das schmucke Museum unweit des Arnsberger Bahnhofes auftrumpfen.

Große Blaulichtsammlung und Feuerwehrhelme aus allen Ländern und Kontinenten

So konnte der Verein von einem privaten Sammler ein tragbares C-Netz-Telefon mit angeschlossenem Faxgerät erwerben. Dieses Gerät, übrigens mitsamt Stromversorgung in zwei schweren Alu-Kisten verstaut, diente dem Krisenstab des Regierungspräsidenten, falls dieser in Notlagen das Dienstgebäude verlassen musste, als Kommunikationsmittel mit der Landes- oder Bundesregierung.

Ebenfalls aus Privathand stammen eine große Blaulichtsammlung und zahlreiche Feuerwehrhelme aus allen Ländern und Kontinenten.

Neues Exponat: ein vollständig restaurierter VW T2 von 1959 der Löschgruppe Hachen

Ein Funktisch aus den 1970er Jahren bietet im Feuerwehrmuseum die Möglichkeit, verschiedene Sirenentöne wie Feuer- oder ABC-Alarm oder die Alarmierung der Feuerwehrkräfte durch Meldeempfänger zu simulieren.
Ein Funktisch aus den 1970er Jahren bietet im Feuerwehrmuseum die Möglichkeit, verschiedene Sirenentöne wie Feuer- oder ABC-Alarm oder die Alarmierung der Feuerwehrkräfte durch Meldeempfänger zu simulieren. © Wolfgang Becker

Zwei weitere Highlights werden in den kommenden Wochen die Museumslandschaft am Arnsberger Bahnhof bereichern:

„Der VW T2 von 1959, der lange Jahre bei der Löschgruppe Hachen in Betrieb war, ist vollständig restauriert worden und steht jetzt beim Lackierer“, freut sich Franz-Josef Berting, dass das Auto bald in der Fahrzeughalle des Museums präsentiert werden kann.

Altes Löschfahrzeug aus Heiligenhaus

Und auch an einem alten Löschfahrzeug vom Feuerwehrmuseum Heiligenhaus im Kreis Mettmann wird derzeit in den angrenzenden Werkstatträumen kräftig geschraubt und gewerkelt.

„Wir haben das Fahrzeug komplett entkernt, die Türen ausgebaut und die Holzflächen im Innenraum abgeschliffen“, erklärt Franz-Josef Berting die umfangreichen Restaurierungsarbeiten an dem roten Lösch-Oldtimer.

Führungen dürfen aufgrund der Corona-Pandemie derzeit nicht angeboten werden

Jetzt hoffen die eifrigen Museumshelfer am kommenden Wochenende auf zahlreiche Gäste, auch wenn der Besuch des Museums durch die im Rahmen der Corona-Krise vorgeschriebenen Regelungen etwas eingeschränkt ist.

Das Feuerwehrmuseum „Brennpunkt – Feuerwehrmuseum der Generationen“, Clemens-August-Straße 122 in Arnsberg, ist ab dem 23. Mai an den ungeraden Wochenenden jeweils samstags und sonntags von 14 bis 17 Uhr geöffnet.

Allerdings dürfen derzeit wegen der Abstandsregeln keine Führungen angeboten werden und auch die traditionelle Cafeteria mit ihren beliebten selbstgebackenen Waffeln und Kuchen muss geschlossen bleiben.