Arnsberg. Zählung auf Ruhrtalradweg am R-Café bringt bei Frühjahresfrequenzmessung Zuwachs von 87 Prozent gegenüber Vorjahr.

Die Zahlen sprechen für sich: Die Frequenz auf dem Ruhrtalradweg zwischen Hüsten und Neheim als eine der Hauptverkehrsachsen des Radverkehrs in der Stadt stieg zwischen 15. März und 30. April 2020 um 87 Prozent gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum an. Wurden im Jahr 2019 in diesem Messzeitfenster durchschnittlich täglich 448 Radfahrer/-innen an der Messstelle R-Café gezählt, waren es in diesem Jahr 838.

Beeindruckender Zuwachs

„Das ist ein beeindruckender Zuwachs“, sagt Stadtplaner Thomas Vielhaber von der Stadt Arnsberg, der sich auch durch solche Zahlen in seinem Bemühen um den Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur in Arnsberg bestätigt sieht. Zu beachten bei den Zahlen ist, dass aufgrund der Corona-Beschränkungen der Rad-Schulverkehr und auch einige Pendlerbewegungen sogar noch entfallen sein dürften. Zudem hatte das R-Café als Ausflugsziel geschlossen. Dafür aber gab es sehr schönes Radfahrwetter in dieser Zeit, was sich positiv auf die Zahlen ausgewirkt haben könnte.

Radexpressweg Arnsberg
Radexpressweg Arnsberg

Unterdessen baut die Stadt Arnsberg sein Radwegenetz weiter konsequent aus: Jetzt soll der fertiggestellte Radweg-Lückenschluss zwischen Burger-King in Arnsberg und Niedereimer offiziell eröffnet werden. Bereits fertig ist auch das Radwegstück am Berliner Platz. Immer werden die neuen Stücke asphaltiert und breit ausgebaut. „Radfahren ist Kommunikation“, sagt Thomas Vielhaber. Da müsse auch nebeneinander herfahren möglich sein.

Aktuell werden auch Radschnellwegabschnitte zwischen dem Ohl und Voßwinkel und zwischen dem Bergheimer Weg und der Trift (neue Deckschicht gearbeitet). Im Herbst soll es im Abschnitt zwischen „Schwiedinghausen 1220“ und Drei Bänken weitergehen. Der Anschluss vom Ruhrtalradweg entlang der Möhne nach Neheim ist gerade in Arbeit.

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Weitere Schritte geplant

In Vorbereitung - es wurden bereits Grundstückskäufe getätigt - ist die Verbreiterung des jetzt sehr schmallen Radweges entlang der Bahn zwischen Graefs „Mundwerk“ in Neheim und dem Ohl. Erst in zwei bis drei Jahren sei damit zu rechnen, dass der Lückenschluss entlang des renaturiert verlegt werdenden Baumbaches durch einen einen Radweg im jetzigen Bachbett zwischen Berufskolleg Berliner Platz und Freibad Neheim fertiggestellt werde. Dadurch würde dann der Ruhrtalradweg am R-Café entlastet.

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