Arnsberg. Am Klinikum Hochsauerland sind zeitnah 20 weitere Intensivbetten bereit. Neben 23 Plätzen im Corona-Hospital stehen weitere 51 zur Verfügung.
Das Klinikum Hochsauerland rüstet weiter auf, um auf eine größere Welle von intensivmedizinisch zu betreuende Corona-Patienten vorbereitet zu sein. Zeitnah sollen an den vier Standorten 74 Intensivbetten mit Beatmungsplätzen zur Verfügung stehen.
23 Intensivbetten in Arnsberg
Die Intensivstation am Standort Marienhospital wurde bereits in der vergangenen Woche von zuvor 15 auf insgesamt 23 Intensivbetten-/Beatmungsplätze erweitert. Hierzu wurde die bestehende Station 5 in das Intensivkonzept integriert. Das Marienhospital Arnsberg ist zum Corona-Krankenhaus erklärt worden. Insgesamt gibt es dort rund 100 Betten zur Aufnahme von am Coronavirus Erkrankte.
Renovierte Intensivstation in Hüsten
„Darüber hinaus ist auch an den drei weiteren Standorten des Klinikums Hochsauerland ein Ausbau der Intensivbetten- und Beatmungsplätze vorgesehen“, erläutert Klinikum-Sprecher Richard Bornkessel. Am Standort Karolinen-Hospital ist die ehemalige, inzwischen renovierte Intensivstation mit acht zusätzlichen Intensivbetten bereits wieder in Betrieb genommen worden, so dass am Standort Karolinen-Hospital nun 18 Intensivbetten-/Beatmungsplätze zur Verfügung stehen.
Lieferzusagen für Beatmungsgeräte
Dabei aber soll es nicht bleiben. Die Intensivstationen am Standort St. Johannes-Hospital Neheim soll nach Auskunft vom Klinikum von acht auf zwölf und im St. Walburga-Krankenhaus Meschede von bisher 13 auf 21 Intensivbetten-/Beatmungsplätze erweitert werden. „Lieferzusagen über 20 zusätzliche Beatmungsgeräte liegen vor“, sagt Richard Bornkessel.
Geschultes Personal wichtig
Beatmungsgeräte alleine reichen nicht. „Die größte Herausforderung wird es sein, die vorgesehenen zusätzlichen Intensivbetten- und Beatmungsplätze personell darzustellen“, sagt Richard Bornkessel. Um Personal für die Besetzung der erweiterten Intensivstationen bei in nächster Zeit möglicherweise steigender Zahl an Corona-Patienten freizustellen, werden und wurden soweit medizinisch vertretbar, planbare Operationen und Behandlungen verschoben. Das dadurch frei werdende Personal im ärztlichen und pflegerischen Dienst ergänzt die Teams der Intensivstationen und wurde für diese Aufgabe entsprechend geschult. Darüber hinaus verstärken Pflegeschüler sowie Lehrkräfte und Praxisanleiter die Stationsteams. „Auch Medizinstudenten im praktischen Jahr werden derzeit für den Einsatz vorbereitet und geschult“, sagt Bornkessel.
Eine Sorge aber nimmt das Klinikum: „Geburten, Notfälle wie Herzinfarkt und Schlaganfall sowie dringende Behandlungen bei Krebs und anderen schweren Erkrankungen, werden uneingeschränkt sichergestellt“, so der Sprecher.