Arnsberg. Die Ausrichter Heimatbund Arnsberg und Schützenbruderschaft St.- Johannes-Baptist Neheim zeigen Verantwortung für die Gesundheit der Menschen.
Aufgrund der rasanten Verbreitung des Coronavirus wurden die die Osterfeuer in Neheim und Arnsberg abgesagt. Dies teilten die Ausrichter Heimatbund Arnsberg und Schützenbruderschaft St.- Johannes-Baptist Neheim mit.
Das ist nicht nur ein unvermeidbarer Verlust für alle Fans dieser Traditionsveranstaltung in Arnsberg, sondern auch ein durchaus herber Schlag ins Kontor der heimischen Gastronomie und Hotelbetriebe: Das Arnsberger Osterfeuer, die größte Veranstaltung dieser Art im Sauerland, wird wegen der Corona-Gefahr abgesagt.
Dies teilte Heimatbund-Vorsitzender Werner Bühner mit. Der Heimatbund ist Ausrichter der Veranstaltung.
Ausbreitung des Coronavirus erlaubt keine andere Alternative
In Abstimmung mit den Gesundheitsbehörden habe das Ordnungsamt der Stadt Arnsberg am späten Donnerstag die Genehmigung für das Osterfeuer zurückgenommen.
„Unser Osterfeuer, auf das wir uns, wie in jedem Jahr, gefreut hatten, muss darum leider ausfallen. Wir bedauern das sehr, haben aber auch Verständnis für diese Entscheidung.“ Für die es keine andere Alternative gegeben habe.
Arnsberger Osterfeuer lockt stets bis zuu 30.000 Menschen in die Stadt
Schließlich lockt das Osterfeuer je nach Wetterlage am Ostersonntagabend regelmäßig bis zu 30.000 Besucher in die Stadt, die sich auf Osterfeuerwiese, Schlossberg und die Straßen gegenüber des Kreuzbergs verteilen.
Viele von ihnen suchen anschließend vor allem die Altstadt-Gaststätten auf und übernachten auch in Hotels vor Ort.
Werner Bühner: Eingegangene Spenden werden für das Osterfeuer 2021 verwendet
Bislang, so Werner Bühner, hätten schon sehr viele Arnsberger Bürger und Unternehmen für die Ausrichtung „ihres Osterfeuers“ mit dem spektakulären Höhenfeuerwerk gespendet. „Dieses Geld bleibt auf unserem Osterfeuerkonto und wird für die Ausrichtung 2021 verwendet.
Die Spendenbereitschaft zeige die große Wertschätzung für die Traditionsveranstaltung. „Doch die Absage war zum Schutz der Menschen unvermeidlich.“
Auch die Neheimer Schützenbruderschaft zeigt Verantwortung
Auch die Neheimer Schützen zeigen eine klare Kante beziehungsweise Verantwortung:
„Die beliebte Osterfeuer-Veranstaltung,“ heißt es in einer Mitteilung, „zu der wetterabhängig mehr als 1000 Menschen zum Schwiedinghauser Feld ziehen, ist einerseits von der Empfehlung des Bundesgesundheitsministers betroffen, Veranstaltungen über 1000 Personen abzusagen. Andererseits möchten wir auch nicht wichtige Ressourcen des Löschzugs Neheim, der das Neheimer Osterfeuer seit vielen Jahren sehr eng begleitet, auf Grund der aktuellen Lage binden.“
Da die Geldsammlungen für die Ausrichtung der Neheimer Veranstaltung bereits vor einigen Wochen begonnen haben, will die Schützenbruderschaft nun kurzfristig auf die Spender zugehen und die zweckgebundenen Spenden zurückgeben.