Arnsberg/Sundern. Der Pflegedienst Provita spricht von Normalbetrieb und betont die schon lange geltenden Hygiene-Vorschriften bei der Patientenversorgung.
„Die Angst vor einer Infektion durch den Corona-Virus hat beim Pflegedienst Provita bisher zu keinen Panik-Reaktionen von Pflegebedürftigen und deren Angehörigen, aber auch nicht auf Mitarbeiter-Ebene geführt. Der Betrieb läuft normal - mit den schon seit langem geltenden Hygienevorschriften“, berichtet auf Anfrage unserer Zeitung Sandra Luckey, Assistentin der Provita-Geschäftsleitung. Gleichwohl hat das Provita-Pflegepersonal schon die Sorgen von Pflegebedürftigen und Angehörigen in Gesprächen des Alltags gespürt.
Niemand hat Pflegedienst aus Angst vor Virus-Infektion abbestellt
„In keinem Fall ist eine Pflegeversorgung komplett abbestellt worden“, betont Luckey. Bei insgesamt 1100 Patienten, die im Raum Arnsberg, Sundern, Ense, Wickede, Werl und Balve gepflegt würden, gebe es bisher lediglich einzelne Fälle, in denen Angehörige auf besondere Weise auf die Angst vor einer Corona-Virusinfektion reagierten. „In einem Fall hat ein Ehemann die Medikamente abgeholt, die ansonsten von uns gebracht werden“, berichtet Luckey.
Auch unter den eigenen Mitarbeitern (insgesamt zählt Provita 137 Mitarbeiter inklusive Verwaltungskräfte) gebe es keine Panikreaktionen, allerdings sei „Corona“ natürlich auch ein Gesprächsthema unter Kollegen. „Wir arbeiten nach wie vor unter den klaren Hygienevorschriften, die schon lange vor Corona gegolten haben und auch schon lange zu unseren Dienstanweisungen gehören“, unterstreicht Sandra Luckey.
Mit einem konkreten Verdachtsfall auf eine Corona-Infektion oder gar einen bestätigten Fall sei Provita bisher noch nie konfrontiert worden. Sollte tatsächlich ein Anlass entstehen, dass eine Lungenerkrankung hinsichtlich einer Corona-Infektion abgeklärt werden müsste, wisse das Provita-Personal sehr genau, wie es dann zu handeln habe.