Arnsberg/Sundern. So reagieren die Arnsberger und Sunderner Gymnasien auf den Rundbrief des NRW-Schulministeriums. Die „Mottowochen“ sollen stattfinden können.

Ein Rundbrief des Schulministeriums NRW an die Schulen zum Umgang mit dem Corona-Virus verunsichert die Abiturienten. Empfohlen wird die Absage von Schulveranstaltungen oder Festen. Die Mottowoche der Abiturienten gehört offenbar nicht dazu: „Das ist ja Unterricht, aber eben nur verkleidet“, sagt Verena Verspohl, stellvertretende Schulleiterin des Gymnasiums Laurentianum in Arnsberg. Vorsichtshalber abgesagt hatte das Laurentianum nun aber die Vollversammlung der Schülervertretung (SV). Eine Klassenfahrt musste am „Laurenz“ noch nicht abgesagt werden. Die nächste Fahrt findet im Mai nach Borkum statt.

FSG-Neuntklässler in Skifreizeit

Das Neheimer Franz-Stock-Gymnasium hat bisher keine Veranstaltungen abgesagt, Schulleiter Dr. Andreas Pallack war allerdings wegen einer Erkrankung am Montag nicht persönlich zu erreichen. Laut Auskunft des Sekretariats sind derzeit auch eine ganze Reihe von Schüler/-innen auf Reisen: Die neunten Klassen genießen seit Freitag die beliebte Skifreizeit in Österreich; die Abiturienten starteten am Montag ihre Abschlussfahrten nach Prag und London – jeweils nach Rücksprache mit der Bezirksregierung und mit dem Einverständnis der Erziehungsberechtigten.

Gymnasium Sundern sagt Rom-Fahrt ab

Hart treffen die Leitlinien aus Düsseldorf die 9er des Gymnasiums Sundern: „Sie wären jetzt nach Rom gefahren, diese Fahrt sagen wir gerade ab. In den Empfehlungen steht pauschal Italien“, so Schulleiter Martin Barthel. Gewartet wird noch auf einen Bescheid des Gesundheitsamtes zur geplanten Skifreizeit ins österreichische Zillertal. Abgesagt ist auch die Reise von vier Schülern nach China, derzeit werde mit dem Veranstalter, der „Stiftung weltklasse“, über eine Reise nach Indien nachgedacht.

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Barthel hält die Rundmail des Ministeriums für sinnvoll, da sie den Schulleitungen klare Handlungsanweisungen vorgebe. Die Mottowochen sieht auch er nicht gefährdet, da sie nichts mit dem Virus zu tun hätten, sondern eine „interne Sache“ seien.