Arnsberg. Die unabhängige Wählergruppe „Sauerländer Bürgerliste“ (SBL) tritt erstmals in Arnsberg zu einer Wahl an, u.a. mit Gerd Stüttgen und Ingo Leopold

„Gut für Arnsberg“ – mit einem grünen Herzchen versehen, steht dieser Satz unter den drei Großbuchstaben SBL. Diese wiederum stehen für „Sauerländer Bürgerliste“ – und diese wiederum kandidiert am 13. September dieses Jahres erstmals bei einer Kommunalwahl in Arnsberg.

Um künftig auch im Rat der größten Stadt des Hochsauerlandkreises vertreten zu sein, setzt die unabhängige Wählergemeinschaft unter anderem auf zwei bekannte Gesichter: Sowohl der ehemalige Landtagsabgeordnete Gerd Stüttgen als auch der Bachumer Schützenoberst Ingo Leopold – beide früher in der SPD aktiv – wurden am Freitag als Kandidaten für den Stadtrat vorgestellt – weitere sollen folgen.

„Wir haben bereits mit zahlreichen Frauen und Männern über die Kandidatur in einem der 23 Wahlbezirke bei der Wahl des Stadtrates gesprochen“, erklärt Reinhard Loos.

Fakten zur SBL

Die Sauerländer Bürgerliste (SBL) ist eine Wählergruppe, die nur im HSK tätig ist.

Sie besteht seit dem Jahr 2006 und ist seitdem ununterbrochen im Kreistag des Hochsauerlandkreises vertreten.

Derzeit besteht die SBL-Fraktion aus zwei Kreistagsmitgliedern und 16 „Sachkundigen Bürgern“ (davon sieben Frauen und neun Männer), die Mitglieder oder stellvertretende Mitglieder in den Ausschüssen und Gremien des HSK sind.

Bei der SBL arbeiten bereits aktive und ehemalige Ratsmitglieder aus Arnsberg, Sundern, Meschede, Schmallenberg, Brilon, Hallenberg und Medebach mit. Reinhard Loos sitzt auch für die Briloner Bürgerliste (BBL) im Briloner Rat.

Die Kandidatensuche sei aber noch nicht abgeschlossen“, so der Sprecher der SBL-Kreistagsfraktion weiter. Apropos HSK-Kreistag; dort ist die Wählergemeinschaft seit ihrer Gründung im Jahr 2006 ununterbrochen vertreten, bestimmt das kommunalpolitische Geschehen mit – und möchte das künftig auch in Arnsberg tun. „Es passt jetzt einfach alles“, meint der in Brilon lebende, aus Arnsberg stammende Reinhard Loos zum „Timing“. Und warum braucht Arnsberg die SBL?

„Wir möchten dazu beitragen, dass Kommunalpolitik in der größten Stadt des HSK sozialer, ökologischer und demokratischer wird, sagt der SBL-Sprecher – und ergänzt: „Im Spektrum der bisher im Arnsberger Rat vertretenen Fraktionen sehen wir diese Zielsetzungen nur sehr begrenzt verwirklicht.“

„Gut für Arnsberg“

Diese Ansicht teilen die beiden „Vorzeige-Kandidaten“: Sowohl Gerd Stüttgen als auch Ingo Leopold haben mit ihrer sozialdemokratischen Vergangenheit abgeschlossen – möchten künftig mit „Basisdemokratie punkten“. Die SBL vereine für ihn „am Menschen orientierte, sympathische Politik mit nachhaltigem Mehrwert“, sagt Leopold. Die SBL habe allein die Interessen der Bürger im Fokus. könne frei und unabhängig agieren, ergänzt Stüttgen, der sich auf Dialog, Wahlkampf und Wahl schon jetzt sehr freut.

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Und wofür steht die SBL inhaltlich? „Gut für Arnsberg“ – wie im neuen Logo gezeigt – sei Einrichtung einer Gesamtschule, gebührenfreie Bildung (Kita-Beiträge abschaffen), bezahlbares Wohnen, Vermeidung von Armut in der Stadt, Abschaffung der Straßenausbaubeiträge, Einführung eines Arnsberg-Tickets für den ÖPNV, positive Entwicklung (Erhalt der Nahversorgung) sowie mehr Demokratie, Mitwirkung, Teilhabe heißt es dazu online, auf http://www.gut-fuer-arnsberg.de/index.html