Arnsberg. Brad Downey stellt vom 15. Februar bis 10. Mai im Kunstverein Arnsberg aus. Die Expo des US-Amerikaners heißt „Flupp Blubb Boing“...
„Flupp Blubb Boing“ – Brad Downey stellt vom 15. Februar bis 10. Mai im Kunstverein Arnsberg aus. Wir der Titel dieser Expo schon vermuten lässt, nimmt der Künstler internationale Konflikte mit einer ordentlichen Portion Komik aufs Korn. Downey, in Kentucky geborener US-Amerikaner, sorgt mit minimalistischen und humorvollen Arbeiten beinahe immer für einen angenehmen Schock: Drehende Litfaß-Säulen werden in riesige Spulen verwandelt, Pflastersteine zu einem Kartenhaus gestapelt, ein Früchte tragender Apfelbaum wächst über Nacht aus einer Baugrube, unter Gehwegplatten wird eine Sandburg gebaut. „Flupp Blubb Boing“ mag albern klingen, offenbart aber bei einem Blick auf die ausgewählten Arbeiten und die Herkunft des Künstlers seinen Sinn. So verbergen sich hinter der Leichtigkeit des Titels vergleichsweise schwere, gesellschaftliche und politische Themen:
Werkkomplex Melania
In Arnsberg sind Verweise auf die anhaltende Krise der US-amerikanischen Regierung, technologische Kriegsführung, den Untergang der Demokratie, die Herrschaft der Medien, Fake News, Zensur, kulturelle Aneignung und das Patriarchat des weißen Mannes zu entdecken… Herzstück der Ausstellung im Gebäude Königstraße 24 sind Arbeiten aus dem fortlaufenden Werkkomplex Melania (seit 2019). Downey reiste auf den Spuren der First Lady – erstmals keine geborene US-Amerikanerin – durch Slowenien – Seitenhiebe auf ihren Ehemann, US-Präsident Donald Trump, sind dabei wohl unvermeidlich – schauen Sie selbst:
Brad Downey: Flubb Blupp Boing, 15. Februar bis 10. Mai im Kunstverein Arnsberg, Königstraße 24, Öffnungszeiten: Mi. bis Fr. 17.30 – 19 Uhr, So. 11 – 15 Uhr; Eröffnung Freitag, 14. Februar, um 19 Uhr; Info: