Breitenbruch. Die Einwohner des kleinsten Ortsteils von Arnsberg werden von Sturmtief „Sabine“ in ihrem Dorf eingeschlossen.
Die Einwohner von Breitenbruch sind durch Sturmtief „Sabine“ stundenlang in ihrem Ort eingeschlossen worden. Die gesamte Sturmnacht von Sonntag auf Montag mussten sie in ihrem Ort verharren. Umgeknickte Bäume versperrten Zufahrten und die Bundesstraße B229 Richtung Möhnesee wurde aus Sicherheitsgründen komplett gesperrt.
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Der Malteser Hilfsdienst sicherte die medizinische Versorgung für den Notfall. „Vier unserer Helfer waren vor Ort“, berichtet Volker Wachholz, er leitet die Einsatzdienste der Malteser im Hochsauerlandkreis. Einen Notfall habe es glücklicherweise nicht gegeben. In der Nacht konnten die Helfer ihren Einsatz beenden.
Einwohner halten zusammen
Positiv beeindruckt sind die Malteser von der Gelassenheit der Einwohner in Breitenbruch. „Die Bewohner dort können mit solchen Situationen umgehen“, sagt Wachholz. Im kleinsten Arnsberger Ortsteil seien die Helfer willkommen geheißen und bis in die Abendstunden gut versorgt worden. Aufgrund der Lage des Ortes mitten im Arnsberger Wald sei man auf spezielle Situationen wie jetzt während des Orkans gefasst, bestätigt auch Daniel Döring, der in Breitenbruch lebt.
Der Vorsitzende der örtlichen Schützenbruderschaft nimmt die Situation daher entspannt hin. Er kann sich sogar an Winter in seiner Kindheit erinnern, in denen der Ort durch die Schneemassen noch länger abgeschnitten war. Die Dorfbewohner helfen sich in solchen Situationen gegenseitig aus, zum Beispiel mit Lebensmitteln.
Am Montagvormittag blieb die B229 Richtung Breitenbruch weiterhin gesperrt. Sie ist aufgrund ihrer Lage im Arnsberger Wald von Sturmschäden besonders betroffen.