Arnsberg. Die Arnsberger Grünen fordern auf, gemeinsam ein Zeichen zu setzen und sich für die Aufnahme von Flüchtlingskindern zu engagieren.
Die Arnsberger Grünen positionieren sich zur Flüchtlingspolitik: Arnsberg sei im Herbst 2018 per Ratsbeschluss der Initiative „Seebrücke“ beigetreten, nun sei erneut Zeit zu handeln und Kinder aus Flüchtlingslagern in Griechenland nach Deutschland zu holen, meinen Jan Ovelgönne und Verena Verspohl aus dem Ortsverband Arnsberg.
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„Setzen wir uns dafür ein, dass Kinder aus den katastrophalen Zuständen in den Flüchtlingslagern befreit werden“, schreiben sie. „Die Entscheidungen darüber trifft der Bund. Das bedeutet aber nicht, dass Städte sich nicht positionieren müssen. Setzen wir uns für eine humanitäre Verteilungsaktion in Deutschland ein. Und zeigen wir, dass Arnsberg bereit ist, Kinder aufzunehmen.“ Für Arnsberg sei es außerdem an der Zeit, die Umsetzung der Initiative „Seebrücke“ zu überprüfen.
Drängen auf schnelles Handeln
„Wir wissen natürlich, dass eine Stadt nicht über die Aufnahme entscheiden kann. Aber sie kann sich klar positionieren und sie kann Druck auf Land und Bund ausüben. Es ist an der Zeit, auf allen Ebenen zu handeln, das können wir nicht nach oben abschieben“, so Verspohl und Ovelgönne. „Wir benötigen ein mit Augenmaß initiiertes Sofortprogramm. Jetzt ist Winter, die Menschen können nicht auf parlamentarische Beschlüsse warten. Das ist ein Gebot der Menschlichkeit.“