Arnsberg. „Tag des offenen Denkmals“ heißt es am 8. September auch in Arnsberg – vor Ort erwartet Einheimische wie Auswärtige erneut ein volles Programm.
Es ist angerichtet: Wer das Arnsberger Stadtgebiet als ein großes Denkmal begreifen und begehen möchte, sollte sich den kommenden Sonntag fett im Terminkalender anstreichen. „Tag des offenen Denkmals“ heißt es am 8. September – und vor Ort erwartet Einheimische wie Auswärtige erneut ein volles Programm. Dank großartigen Engagements zahlreicher Initiativen, Vereine und privater Denkmaleigentümer/Denkmalfreunde sei es auch dieses Jahr möglich, den Tag in einem Umfang ähnlich wie beim 25-jährigen Jubiläum im Vorjahr (siehe Infokasten) zu gestalten, so die Stadtverwaltung.
Informatives Programm bei freiem Eintritt
Der Tag des offenen Denkmals wird seit 1993 bundesweit von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz koordiniert, Arnsberg ist fast ebenso lange aktiv beteiligt. Mehr Info; https://www.tag-des-offenen-denkmals.de/
Das komplette Programm zum Tag des offenen Denkmals in Arnsberg online: http://pdf.tag-des-offenen-denkmals.de/pdfs/2019/stadt/NW_Arnsberg_12084_Programm_Tag_des_offenen_Denkmals_2019.pdf
Alle Veranstaltungen und Rundgänge sind nicht nur informativ, sondern auch kostenlos!
Die Auferstehungskirche, stets am Tag des offenen Denkmals beteiligt, wird derzeit zum neuen Gemeindezentrum umgebaut. Am 8. September findet aber um 10 Uhr in der Norbertuskirche , Dickenbruch 2, ein
Baustellengottesdienst statt – mit aktueller Info und Bildern zur Baustelle.
In diesem Jahr stehen die geöffneten Baudenkmale, Parkanlagen und die gezeigte Kunst unter dem Motto: „Modern(e): Umbrüche in Kunst und Architektur“ – „solche Umbrüche sind auch im Stadtgebiet von Arnsberg anhand von städtebaulichen Strukturen, Gebäudegestaltungen, Grabmalen und Monumenten deutlich ablesbar“, weiß die Untere Denkmalbehörde, die den Tag federführend organisiert.
Start bereits um 11 Uhr
Besucher dürfen sich auf zahlreiche geöffnete Türen und Pforten in fast allen Ortsteilen freuen, die aktuelle Teilnehmerliste umfasst (Stand 3. September) insgesamt 23 Gebäude und Monumente (siehe Tabelle/Karte), hinzu kommen geführte Rundgänge/Stadtführungen. Wer möchte, kann bereits um 11 Uhr den Aufstieg zur Rüdenburg angehen – dabei viel Informatives zur Burg und zum Stand der archäologischen Untersuchungen erfahren (Treffpunkt: Wennigloher Straße 4, Getränke Korte). Die Rüdenburg ist übrigens im September 2019 Denkmal des Monats der AG historische Stadt- und Ortskerne in NRW, Regionalgruppe Südwestfalen. Ebenfalls ab 11 Uhr führt Monika Nückel über den Neheimer Möhnefriedhof; und um 15 Uhr bietet sie einen Stadtrundgang in Neheim an (Treffpunkt Fresekenhof).
Auch Henning Fette startet um 15 Uhr einen Stadtrundgang: „Bei den Grafen, Kurfürsten und Preußen“ im Stadtteil Arnsberg. Zeitgleich führt Renate Meuser Interessierte über den Eichholzfriedhof.
Wer Treppen nicht scheut, sollte sich zwei Aufstiege in Arnsbergs historischer Altstadt vormerken: Glockenturm samt Großuhrwerk (14.30 und 16 Uhr) sowie Lichtturm (Limpsturm, 14 bis 17 Uhr) stehen Besuchern offen.
Stellvertretend für die zahlreichen geöffneten Gebäude im Stadtgebiet sei an dieser Stelle die „Villa Becker“ in der Rumbecker Straße genannt. Zum ersten Mal dabei, wird das 1910 im Stil des späten Historismus gebaute Wohnhaus in der Zeit von 11 bis 17 Uhr zu besichtigen sein.
An der Klosteranlage in Oelinghausen erfolgt ab 15 Uhr ein Rundgang mit Bernhard Padberg (mehr Informationen dazu im „Drei Fragen“-Interview rechts).
Die Untere Denkmalbehörde der Stadt Arnsberg wird an diesem Tag ebenfalls im Stadtgebiet unterwegs sein – „und steht für Fragen und Antworten an den zahlreichen geöffneten Denkmalen gerne zur Verfügung“, sagt Ralf Herbrich.