Der Club „Herr Nilsson“ sendet ein starkes Signal aus.

Ein Club-Betreiber kann seinen Gästen immer nur vor den Kopf schauen. Und die Security-Leute können nie immer alles finden, was Menschen mit krimineller Energie in eine Diskothek einschleusen wollen. Und doch: Der Gastgeber steht ganz schlecht da, wenn etwas wie jetzt die Messerstecherei im „Herr Nilsson“ passiert.

Zu schnell ist ein Ruf ruiniert. Ein Chaos-Club zieht zudem ganz fix noch mehr Chaoten an.

Dem setzt Betreiber Jonathan Mink ein beherztes Zeichen entgegen. Nicht nur mit einer offenen Kommunikation und Stellungnahme zu dem Vorfall in der Nacht, sondern zuvor schon durch erhöhte Sicherheitsinvestitionen und nun auch durch das Ausrufen eines „Aktionstages gegen Gewalt“.

Es wäre billig, das allein als Krisen-Marketing zu bezeichnen. Es ist nämlich ein starkes Signal. Ein Club und seine Gäste können zeigen, für was sie stehen. Für Abfeiern ohne Aggressionen – angetrunkene Streithähne und Randalebrüder sind nicht erwünscht.