Arnsberg . Die Baustelle Sauerlandstraße, zwischen Arnsberg und Niedereimer, sorgt bei manchen Verkehrsteilnehmern für Verwirrung. Wir haben nachgefragt.

„Ja wo fahren sie denn, wo fahren sie denn hin?“ Im Bereich der Sauerlandstraße – zwischen Arnsberg und Niedereimer – offensichtlich nicht immer dorthin, wo sie gerne ankommen möchten. „Sie“ sind vor allem Radfahrer, meist auswärtige, die auf dem Ruhrtalradweg unterwegs sind und in der Baustelle „stranden“. Doch auch Pkw- und Lkw-Fahrer verirren sich „gerne einmal“ im Gewerbegebiet an der unmittelbar angrenzenden Dieselstraße, wie Mitarbeiter dort ansässiger Betriebe im Gespräch mit dieser Zeitung berichten. Mangelnde Beschilderung? Verwirrende Umleitung? Oft wissen die „Gestrandeten“ jedenfalls gar nicht, wie sie die Orientierung verloren haben.

Konkrete Hinweise nötig

Offenbar liegt aber genau da das Problem, wie die Stadtwerke Arnsberg – zuständig für besagte Bau­stelle – auf Nachfrage vermuten: „Wir benötigen Hinweise dahingehend, um welche Beschwerden es sich konkret handelt“, heißt es dort.

Zufahrt von Niedereimer

Die Zufahrt zum Gewerbegebiet Alte Ruhr / Dieselstraße hat sich seit dem 12. August geändert, ist aus Richtung Arnsberg nicht mehr möglich, sondern nur aus Richtung Niedereimer.

Anlieger- und Lieferverkehr zum Gewerbegebiet wird während Bauphase 2b über eine provisorische Ein- und Ausfahrt von der Sauerlandstraße über das Gelände der Spedition Gössling geleitet (Verlängerung vom Wendehammer Dieselstraße bis Sauerlandstraße).

Verkehrsteilnehmer haben auch die Möglichkeit, die A 46 als Umleitung zu nutzen.

Der Fußgänger- und Radfahrer-Verkehr wird weiterhin über Dieselstraße – Stephanusweg – Wannestraße umgeleitet.

„Hinsichtlich verirrter Radfahrer liegen den Stadtwerken keine Hinweise vor“, stellt Stadtsprecherin Stephanie Schnura fest – und erklärt erneut das geltende Prozedere: Radfahrer und Fußgänger werden derzeit mittels Beschilderung – vom P+R Parkplatz kommend – auf den ruhrseitig angelegten, provisorischen Geh- und Radweg umgeleitet. „Sollten zusätzliche Beschilderungen notwendig sein, um dies besser kenntlich zu machen, kann gerne noch seitens der Stadtwerke nachgebessert werden“, bietet die Pressesprecherin an. Doch, wie erwähnt, würden dann ganz konkrete Hinweise benötigt. Was Pkw- und Brummifahrer betrifft, betonen die Stadtwerke, die eingerichtete Umleitungsbeschilderung sei grundsätzlich mit der Straßenverkehrs- und der Kreispolizei-Behörde abgestimmt.

„Die Gewerbebetriebe in der Dieselstraße wurden im Vorfeld separat informiert. Um die Erkennbarkeit der provisorischen Zufahrt zur Dieselstraße zu verbessern, wurden zusätzliche Schilder aufgestellt und Markierungen auf die Fahrbahn aufgebracht“, heißt es dazu weiter. Und wie sieht es mit dem Baufortschritt aus? Zurzeit befinden sich die Arbeiten in Bauphase 2b. Diese Phase umfasst Erneuerung/Umbau der Fahrbahn und Gehwege der Einmündung Dieselstraße sowie der Sauerlandstraße bis zum Bahnübergang. In diesem Bereich wird zusätzlich noch eine weitere Querungshilfe für Fußgänger und Radfahrer entstehen. Ferner sind in diesem Abschnitt Arbeiten an Versorgungsleitungen von Westnetz, Thyssengas und zur Wasserversorgung notwendig.

Fertigstellung Ende 2019

Zur Erinnerung: In diesem Abschnitt wird der Verkehr – wie schon während Bauphase 2a – weiterhin als Einbahnverkehr von Niedereimer in Richtung Arnsberg geführt. Die Gegenrichtung wird über Altstadttunnel – Ruhrstraße – Grimmestraße – B 229 – K 8 (Wanne­straße) umgeleitet. Die Zufahrt zum Gewerbegebiet Alte Ruhr / Dieselstraße ist während Bauphase 2b nur aus Richtung Niedereimer möglich. Während des Umbaus der Einmündung Dieselstraße wird der Anlieger- und Lieferverkehr über eine provisorische Zufahrt geführt.

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Diese Bauphase wird etwa drei Monate in Anspruch nehmen, danach können Verkehrsteilnehmer aufatmen, denn die anschließende Bauphase 3 – Fertigstellung Radweg und Umbau P+R-Parkplatz – kann ohne größere Verkehrseinschränkungen bewältigt werden. Die Sauerlandstraße ist dann bereits wieder in beide Richtungen befahrbar. Zeit- und Kostenmäßig befinde sich der Bau im geplanten Rahmen, so die Stadtwerke. Die Fertig­stellung ist weiterhin für Ende 2019 geplant, vorausgesetzt, es passiert nichts Unvorhergesehenes.