Bachum. Die Blumen der Liebe gibt es nicht nur beim „Bachelor“ im Fernsehen, sondern auch im Garten des Ehepaares Schönweiß. In allen Variationen.

Rosen sind die Blumen der Liebe. Das sieht man allein schon bei der alljährlichen TV-Show „Der Bachelor“. Sie sind ein schönes Geschenk zum Valentinstag, aber im Garten sieht man sie immer weniger.

„Viele haben Probleme mit Rosen und denken sie sind schwer zu pflegen“, weiß Gabriele Schönweiß. Gemeinsam mit ihrem Ehemann öffnet sie im Rahmen der „Offenen Gärten im Ruhrbogen“ einmal im Jahr ihren Garten, um den Menschen die besondere Blume näherzubringen.

Nachhaltigkeit steht obenan: Vögel als Schädlingsbekämpfer

Das Ehepaar Gabriele und Bruno Schönweiß arbeitet seit Jahren an seinem naturnahen Garten, der sich im stetigen Wandel befindet. Nachhaltigkeit ist den beiden beim Gärtnern sehr wichtig, womit der Verzicht auf chemische Schädlingsbekämpfung einhergeht. Denn nebenbei findet im Garten der Rosenliebhaber eine ganzjährige Vogelfütterung statt.

Zusätzlich werden Nistkästen bereitgestellt, um eine möglichst artenreiche Vogelpopulation zu fördern. Auf diese Weise werden Schädlinge auf eine natürliche Art vernichtet. „Trotz unserer zahlreichen Rosen haben wir hier kaum Blattläuse“, erzählt Gabriele Schönweiß.

Rund 150 verschiedene Rosensorten

Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf den Rosen. Mittlerweile kann man im Garten des Ehepaars um die 150 verschiedenen Rosensorten mit offenen und halboffenen Blüten beobachten.

„Entgegen aller Vorurteile, muss man sich nicht rund um die Uhr um Rosen kümmern“, erklärt Gabriele Schönweiß. Ab dem Frühjahr gehe sie in den Garten, um ihn für die Öffnung im Sommer fit zu machen.

Nahrung für Insekten bis in den Spätherbst

Da die meisten älteren Rosen nur einmal im Jahr bis zu vier Wochen blühen, war das Ehepaar auf der Suche nach einer robusteren Rosensorte. Und wurde fündig: Die Moschatarose ist eine sehr gesunde und pflegeleichte Rosenart, die bis zum Frost blühen kann. So bietet sie Insekten Nahrung bis in den Spätherbst hinein.

Die Blüten der rosa moschata sind meist klein und ihre Farbe variiert je nach Sorte in verschiedenen Pastelltönen. Zusätzlich verströmen sie einen typischen moschusartigen Duft, der sehr intensiv ist und besonders in den frühen Morgenstunden im gesamten Garten wahrgenommen werden kann.

In Kombination mit Wolfsmilch, Farnen oder Fenchel

Neben dem optischen Highlight sind geöffnete- und halbgeöffnete Rosen auch eine gute Nahrungsquelle für Insekten jeglicher Art. Außerdem kann man sie mit bienenfreundlichen Stauden wie Fingerhut oder Katzenminze umgeben. „Wir kombinieren sie auch gerne mit Wolfsmilch, Farnen oder Fenchel“, so Gabriele Schönweiß.