Arnsberg. . Arnsbergs FDP-Fraktion mahnt konsequenten Kurs bei Rathaus-Sanierung an – Bürgermeister beruhigt.

Drohen die Pläne zur Neugestaltung des Rathauses zu kippen? Die FDP-Fraktion im Arnsberger Rat jedenfalls befürchtet, „dass die jetzt wieder oder neu ins Spiel gebrachten Alternativen dazu führen könnten, die Rathausfrage unter rein finanziellen Aspekten zu betrachten“. Das Projekt Rathaussanierung sei aber „integraler und wichtiger Teil des Entwicklungsraumes „Rathaus/Bahnhofsumfeld/Campus Berliner Platz“, mahnt Horst Klopp­steck an. Verzichte man auf das Rathaus, würden auch die anderen Bereiche leiden, führt der FDP-Fraktionschef weiter aus – und fordert Bürger­meister Ralf Paul Bittner auf, „die Rathaussanierung in der jetzigen Form mit Entschlossenheit voran zu treiben.“ Das hat der Verwaltungschef auch vor, wie Ralf Bittner auf Anfrage dieser Zeitung betont. Aber weil das Projekt mit einem hohen Anteil Fördergelder einhergehe, „brauchen wir Sicherheit“, sagt er.

Externer Projektsteuerer

Daher werden derzeit alle Varianten von einem externen Projektsteuerer noch einmal betrachtet – auch, weil einige aktuelle Ratsmitglieder – und zahlreiche Bürger – die lange Vorgeschichte nicht kennen. Man wolle sich keineswegs vom eingeschlagenen Planungsweg entfernen, stellt der Bürgermeister fest. „Aber ich habe auch allen jederzeit Transparenz versprochen“, erklärt Bittner, der vor der zu treffenden „historischen Entscheidung für Arnsberg“ noch einmal alle Alternativen (und Kosten) aufzeigen möchte. Auch, um zu dokumentieren, dass die gewählte Variante tatsächlich die optimale ist. Nach einem vom Rat der Stadt Arnsberg Anfang Juli 2019 zu fassenden Grundsatzbeschluss zum Rathaus-Umbau gehen dann die Förderanträge raus, damit das Millionen-Projekt schnell und ­sicher Fahrt aufnehmen kann.