Rumbeck. . Rumbecker Kindergarten „Grashüpfer“ könnte mittelfristig an neuem Standort im Dorf angesiedelt werden. Temporäre „Großtagespflege“ kommt zügig.

Ein Neubau „auf der grünen Wiese“ sei für den Rumbecker Kindergarten die wirtschaftlichste Lösung, sind sich Arnsbergs Verwaltung und die Politiker des örtlichen Bezirksausschusses einig.

Während eines Ortstermins mit Vertretern beider Institutionen sowie mit Eltern, die vor Ort bisher noch keinen Platz für ihr Kind erhalten haben, wurde am vergangenen Freitag über mögliche Lösungen gesprochen. Wie berichtet, wäre eine bauliche Erweiterung der städtischen Einrichtung „Gras­hüpfer“ sehr schwierig – die bestehende Bausubstanz lässt wenig Raum für eine weitere, dringend benötigte Betreuungsgruppe.

Noch keine Beschlüsse gefasst

Während der Sitzung des Ausschusses für Schule, Jugend und Familie am vergangenen Mittwoch gab die Verwaltung aktuelle Informationen zu einem möglichen Neubau. Beschlossen sei aber noch nichts, betont Michael John.

Derzeit 40 Plätze

Der städtische Kindergarten „Grashüpfer“ in Rumbeck bietet derzeit insgesamt 40 Plätze.

Unter 2 Jahre: nein; unter 3 Jahre: ja (25, 35, 45 Wochenstunden); ab 3 Jahre: ja (25, 35, 45 Wochenstunden). In der Gruppenform I werden aktuell 12 Kinder im Alter von zwei Jahren und 28 Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren betreut.

Die Kinder im letzten Kindergartenjahr heißen in Rumbeck „Dinos“ und werden mit 35 Stunden betreut. Sie bleiben mittwochs über Mittag, da an diesem Nachmittag Aktionen für die Dinos stattfinden.

„Wo in Rumbeck ein solches Gebäude angesiedelt werden kann, wird aktuell geprüft“, so der Fachbereichsleiter Schule/Jugend/Familie auf Anfrage. In etwa zwei Wochen wisse man bereits mehr.

Deutlich mehr Zeit dürfte jedoch vergehen, bis tatsächlich Maurer und Zimmerer anrücken. Die bestehende Einrichtung werde sicher nicht von heute auf morgen geschlossen, betont Michael John, der mit einem Zeitfenster von zwei bis drei Jahren plant. Wenn möglicher Standort, Planungsablauf und Kosten ermittelt sind, müsste ein Neubau dann von den zuständigen Ausschussmitgliedern und abschließend im Rat gebilligt werden.

„In der nächsten Sitzungsperiode im September wird es konkreter“, sagt Fachbereichsleiter John. Das „unmittelbarer Bedarf“ an weiteren Plätzen besteht, habe die Stadt aber auf dem Schirm, so John weiter – und will zeitnah helfen.

Gespräche mit Immobilienbesitzern

„Die Schaffung eines zusätzlichen Betreuungsangebotes in angemessenen Räumlichkeiten wird derzeit ebenfalls geprüft“, heißt es dazu aus dem Rathaus. Als zusätzliches Betreuungsgruppen-Angebot schwebt der Stadt eine „Großtagespflege“ vor, die ohne all zu großen Verwaltungsaufwand kurzfristig eingerichtet werden kann; befristet auf einen Zeitraum von zunächst einem Jahr und schon zum Start des Kindergartenjahres 2019/20. „Wir haben mit einigen Besitzern in Frage kommender Immobilien gesprochen“, gibt Michael John Auskunft; er rechnet damit, schon Ende Juni/Anfang Juli 2019 eine Lösung anbieten, sprich, einen entsprechenden Mietvertrag unterzeichnen zu können.

Mittelfristig unter einem Dach

Mittelfristig verfolgt die Stadtverwaltung dann das Ziel – grünes Licht der Politik vorausgesetzt – die bestehenden „Gras­hüpfer“-Gruppen und die Kinder der zeitlich befristeten „Großtagespflege“ unter einem neuen, gemeinsamen Rumbecker Kindergartendach zusammen zu bringen. Doch bis dahin dürften eher noch Jahre als Monate vergehen...