Arnsberg. Die beiden großen Konfessionen in Arnsberg feiern Sonntag zusammen an Norbertuskirche. Propst Böttcher: „Arnsberger Modell wird bald Normalität“.

Ökumenische Projekte, die die evangelischen und die katholischen Gemeinden zusammen bringen, sind keine Seltenheit mehr. Mit gemeinsamen Bibelabenden, dem Weltgebetstag der Frauen oder Kinderbibeltage hat man bereits gute Erfahrungen gemacht. Jetzt soll ein ökumenisches Gemeindefest der nächste Schritt in der Zusammenarbeit der beiden großen Konfessionen in Arnsberg sein. Für kommenden Sonntag laden beide Kirchen deshalb an die Norbertuskirche in Arnsberg ein.

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„Es gibt ein gutes Miteinander zwischen der evangelischen und der katholischen Kirche in Arnsberg, das sich in den letzten Monaten weiter verbessert hat“, sagt Wolfgang Ploog, Vorsitzendes des Presbyteriums, bei der Vorstellung der Idee. So seien die evangelischen Christen dankbar, dass sie in der Norbertuskirche ein vorübergehendes Ausweichquartier für ihre Gottesdienste gefunden haben. „Wenn wir schon die Nutzung der Kirchenräume teilen, können wir auch gemeinsam eine Messe feiern“, so Ploog. Das und mehr soll nun bei einem ökumenischen Gemeindefest deutlich werden.

Noch Helfer gesucht

Das ökumenische Gemeindefest beginnt Sonntag um 11 Uhr.

Waren für Trödel- und Bücherflohmarkt können Mittwoch von 15 bis 18 Uhr und Donnerstag von 10 bis 13 Uhr am Gemeindezentrum St. Norbertus abgegeben werden.

Helfer treffen sich am Freitag, 14. Juni, ab 16.30 Uhr an der Norbertuskirche

Das Organisationsteam der Kirchengemeinde St. Norbertus um Bernhard Grüne sowie der Norbertus-Rat haben mitgeplant und für den 16. Juni ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt. Start ist um 11 Uhr mit dem ökumenischen Gottesdienst, der von Pfarrerin Claudia Schäfer und Pater Werner (Abtei Königsmünster) sowie dem Kreis der katholischen Kirche in Arnsberg zelebriert wird.

Dann das Festprogramm: Neben Spielen für die jüngeren Besucher mit Glücksrad und Dosenwerfen wird auch der Zirkus Pompitz um 15 Uhr zusammen mit dem Kindergarten erwartet. Trödel- und Bücherflohmarkt wollen schließlich auch den älteren Festgästen Auswahl bieten. Natürlich kommt die ökumenisch organisierte Verpflegung der Besucher nicht zu kurz.

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„Das Gebäude der Norbertuskirche verbindet uns nun schon eine ganze Weile“, sagt Probst Hubertus Böttcher. Nun gelte es ein Zeichen zu setzten und das ökumenische Gemeindefest als Veranstaltung aller katholischen Gemeinden im Pastoralen Raum Arnsberg zu betrachten. Und Hubertus Böttcher ist sich sicher: Das Modell aus Arnsberg, das heute vielfach noch als Ausnahme gesehen wird, werde angesichts der Entwicklungen in der Kirche schon bald zu Normalität werden. „Das Vertrauen in die gemeinsame Arbeit wächst, wir wollen nicht nur Handeln, sondern Ökumene auch praktizieren“, so der Probst.