Arnsberg. . Angela Fette eröffnet am Sonntag um 11 Uhr im Kunstverein Arnsberg ihre Ausstellung „Die hermetischen Häuser“.
Was ist das eigentlich, das „Das“? Angela Fette scheint eine Vorliebe für Wortspiele zu haben, wie sich während des Gespräches am Freitagmorgen im Kunstverein Arnsberg andeutet. Im Gebäude Königstraße 24 ist die Künstlerin auch am morgigen Sonntag persönlich anwesend, wenn dort ihre Ausstellung „Die hermetischen Häuser“ offiziell eröffnet wird.
„Hermetisch“ nicht wörtlich nehmen
Das Motto der Expo sollten Kunstfreunde keinesfalls fehl interpretieren; für alte Lateiner bedeutet hermetisch zwar „so dicht verschlossen, dass nichts eindringen oder austreten kann“ – doch natürlich ist jeder Interessierte willkommen. Dann dürfte das „Das“ – es ziert übrigens auch die Einladungskarte zur Ausstellung – in den Fokus rücken; und sein Geheimnis preisgeben?!
Ausstellung läuft bis 14. Juli
Angela Fette (geboren in Hamburg) hat Malerei an der Düsseldorfer Kunstakademie studiert.
Sie ist in vielen nationalen und internationalen Ausstellungen vertreten, u.a. im Zeppelinmuseum, Friedrichshafen (2019), Museum MARTA, Herford (2018), Parkhaus im Malkastenpark, Düsseldorf (2018), Ludwig Forum Aachen (2016), Shakespeare Theatre, Gdansk, Polen (2016) und Herzliya Museum of Contemporary Art, Israel (2015).
Angela Fette; Die hermetischen Häuser, zu sehen vom 12. Mai bis 14. Juli; Eröffnung am Sonntag, 12. Mai, um 11 Uhr, kuratiert von Ursula Ströbele (künstlerische Leitung Kunstverein Arnsberg).
Kunstverein Arnsberg e.V., Königstraße 24 in Arnsberg, Kontakt: 02931- 21122, E-Mail an:
kontakt@kunstverein-arnsberg.de www.kunstverein-arnsberg.de
Öffnungszeiten: Mittwoch bis Freitag 17.30-19 Uhr; Sonntag 11-15 Uhr und nach Vereinbarung.
Für Geheimnisse hat die sehr vielseitige Düsseldorfer Künstlerin ein Faible, die sinnliche Wahrnehmung ihrer Kunst spielt eine große Rolle – für sie selbst ebenso wie für den Betrachter. Symbole und Farben verbindet sie zu einer – nicht selten geheimnisvollen – Botschaft, die es zu entdecken und entschlüsseln gilt.
Dazu müssen sich Besucher u.a. in den „Panic Room“ begeben, wo sich ein Quartett großflächiger Bilder unter dem Oberbegriff „Naturkatastrophen“ vereint präsentiert. „Plakate für imaginäre Katastrophenfilme“ habe sie vor Augen gehabt, als sie sich diesen Werken – „Oil“, „Zunami“ (bewusst ohne „Ts“), „Vulkano“ und „Tornado“ – widmete, erzählt die kreative Rheinländerin, die „aus der Malerei kommt“, aber auch als Performerin (Musik und Gesang), Skulpturen-Schaffende, Kostüm-Designerin und Schreiberin von Gedichten in Erscheinung tritt, womit wir wieder bei der gefühlten Vorliebe für Wortspiele wären...
Lieber etwas abstrakter?
Wer es lieber etwas abstrakter mag: „Charakteristisch für Angela Fettes enigmatische Bilder ist die teils pastose, teils an ein Aquarell erinnernde Malweise. Diese ist aus mehreren transluszenten Schichten und Farbverläufen aufgebaut“, schreibt Dr. Ursula Ströbele, als Nachfolgerin von Vlado Velkov als Kuratorin für den Kunstverein tätig.
Noch Fragen? Bestimmt! Also schauen Sie am besten gleich am Sonntag beim Kunstverein vorbei; oder in den Tagen und Wochen danach – die Ausstellung ist bis einschließlich 14. Juli zu sehen.
„Hüterin der Skepsis“
Bei Kritik oder Zweifel werfen Sie vielleicht zunächst einen Blick auf die „Hüterin der Skepsis“ – dieser an eine Wand im Kunstverein gemalte Denkmalsentwurf ist aus der Ausstellung In Medias Res erhalten geblieben.