Müschede. . Das neu hinzugekommene „Arjowiggins Greenfield Werk“ in Frankreich stärkt die Rohstoffstrategie des Müscheder Hygienepapierherstellers.
Die Wepa Hygieneprodukte GmbH mit Sitz in Müschede hat den Zuschlag für die Übernahme der Geschäftsaktivitäten des Arjowiggins Greenfield Werks im französischen Chateau-Thierry erhalten. Die Entscheidung wurde am Freitag, 29. März, vom Handelsgericht Nanterre getroffen.
Französischer Betrieb war in Insolvenz
Das Greenfield Werk ist Teil des Geschäftsbereichs Graphic Paper der französischen Arjowiggins-Gruppe und hat im Januar 2019 gemeinsam mit zwei Schwesterunternehmen Insolvenz angemeldet. Mit 74 Mitarbeitern verfügt der Standort über eine jährliche Produktionskapazität von rund 130.000 Tonnen aufbereitetes Altpapier für verschiedene Anwendungen wie grafische Papiere und Tissue.
Das französische Werk ist ein rein papieraufbereitendes Werk, das diesen Rohstoff an andere Wepa-Werke für Hygienepapiere weiterleitet oder das andere Papiermaterial für grafische Papiere (wie zum Beispiel Kopierpapier) an andere Unternehmen verkauft.
Krengel: „Wir stärken unsere Rohstoffstrategie“
Martin Krengel, Vorstandsvorsitzender der Wepa-Gruppe, sagt: „Als Familienunternehmen sind wir insgesamt nachhaltig ausgerichtet und der Einsatz von Altpapier ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Rohstoffstrategie. Mit der Übernahme des Greenfield Werks stärken wir weiter unsere Position als europäischer Private-Label-Tissue-Spezialist und als Marktführer im Bereich Recyclingpapiere. Darüber hinaus sichern wir unsere langfristige Versorgung mit ,de-inked pulp’ (aufbereitetem Altpapier).“
Die Wepa-Gruppe ist der drittgrößte Hygienepapierhersteller in Europe mit einem Jahresumsatz von rund 1,2 Milliarden Euro und rund 3.800 Mitarbeitern an zwölf Standorten in Europa