Neheim. . In geheimer Wahl setzt sich Heinrich Veh gegen Martin Kaiser mit 151 : 86 Stimmen durch. Bisheriger Oberst Klaus Humpe wollte Amt abgeben.

Heinrich Veh ist neuer Neheimer Jägeroberst. In einer geheimen Wahl setzte er sich mit 151 : 86 Stimmen gegen Martin Kaiser durch. 239 Stimmen wurden abgegeben, zwei davon waren ungültig.

Der bisherige Oberst des Jägervereins, Klaus Humpe, wollte nach zehn Jahren im Amt die Oberst-Funktion nicht mehr wahrnehmen. Bevor es zur Neuwahl des Obersts kam, dankten die Jäger im rappelvollen Saal des Rodelhauses ihrem scheidenden Oberst mit lang anhaltenden „Standing Ovations“.

Vor der Wahl: Klaus Humpe (Mitte) mit den zwei Nachfolge-Kandidaten für das Amt des Jägerobersts: Heinrich Veh (links) und Martin Kaiser (rechts)
Vor der Wahl: Klaus Humpe (Mitte) mit den zwei Nachfolge-Kandidaten für das Amt des Jägerobersts: Heinrich Veh (links) und Martin Kaiser (rechts) © Achim Benke

„Erstmals in der Geschichte des Jägervereins gibt es für die Wahl des neuen Jägerobersts zwei Kandidaten“, sagte Udo Blume, der die Wahl leitete und den beiden im Verein gut bekannten Kandidaten Gelegenheit gab, vor der Wahl ein Statement zur künftigen Arbeit eines Obersts abzugeben.

Programmatisch waren Martin Kaiser (54) und Heinrich Veh (59) nicht weit auseinander. Beide kennen aufgrund langjähriger Vorstandstätigkeit und zwischenzeitlicher Königswürde den Verein sehr gut. So betonten beide Kandidaten, die Kommunikation zwischen Kompanien und Vereinsvorstand zu verbessern und Frauen (ca. 400 der rund 1800 Jägervereinsmitglieder sind Frauen) in die Arbeit der Kommissionen stärker einzubinden. Der Jugend solle mehr Gehör verschafft werden.