Arnsberg/Sundern. . Kfz-Statistik 2018: Kreisweit mehr Fahrzeuge mit Diesel-Antrieb zugelassen als im Jahr zuvor. Leichter Rückgang in Arnsberg/Sundern. E-Autos rar

Autofahrer in Arnsberg und Sundern müssen derzeit noch keine Fahrverbote vor Ort fürchten – wer nicht ins Ruhrgebiet pendelt, setzt wohl auch deshalb weiterhin auf Dieselfahrzeuge. Die Kfz-Statistik für das Jahr 2018 jedenfalls zeigt für Arnsberg (minus 60 Pkw) und Sundern (minus fünf Pkw) kaum Veränderungen auf (Details dazu in der Tabelle rechts). Kreisweit ist die Zahl der zugelassenen Diesel-Pkw bis Jahresende 2018 gegenüber dem Vorjahr sogar gestiegen:

Ein Drittel aller Pkw sind Diesel

„Der bundesweite Trend zum Rückgang des Dieselfahrzeugbestandes bestätigt sich im Hochsauerland nicht“, kommentiert Martin Reuther die Statistik. 56.222 Fahrzeuge, also gut ein Drittel der Ende 2018 im HSK zugelassenen Pkw, werden rein mit Dieselkraftstoff betrieben. Zum Vergleich: Ende 2017 ­waren es 55.593 Dieselfahrzeuge.

Info zur Kfz-Zulassung

Die Kreisverwaltung bietet u.a. den Webservice „Online-Abmeldung von Kfz“ – Fragen dazu/Info zur Kfz-Zulassung:
02931-944050 (Arnsberg), 02961-943050 (Brilon),
0291-941050 (Meschede), www.hochsauerlandkreis.de

Und wie sieht es vor Ort mit der Elektromobilität aus? „Die Zu­lassung von Elektrofahrzeugen steigt stetig an“, berichtet Reuther. „Ende des Jahres 2018 waren im Kreisgebiet 223 reine Elektrofahrzeuge zugelassen – und damit erneut ca. 50 Prozent mehr als im Vorjahr“, so der Pressesprecher des Hochsauerlandkreises weiter.

Ein Trend, der trotzdem überschaubar bleibt, schaut man auf die realen Zahlen – unter 44.942 bis Jahresende 2018 in Arnsberg zugelassenen Pkw waren gerade einmal 68 Elektroautos (rein Batterie betrieben); in Sundern sah es ähnlich überschaubar aus: unter den 13.360 bis Jahresende 2018 in Sundern zugelassenen Pkw waren 21 Batterie betriebene Elektroautos.

Was spricht für Kauf eines E-Autos?

Warum ist die Zahl so gering? Wer ein Elektroauto kaufen möchte, sieht sich zunächst mit hohen Anschaffungskosten konfrontiert: ein VW e-Golf z.B kostet aktuell ca. 36.000 Euro; für 10.000 Euro weniger ist ein umfangreich ausgestatteter Golf mit Verbrenner (130-PS-TSI) auf dem Markt. Preistreiber Nummer eins bei E-Autos ist derzeit noch der Akku – Alternative ist Leasing: Einige Hersteller bieten ihre Akkus zur Miete an. Wer ein Elektroauto kauft, sollte sich auch über die Ladeinfrastruktur in seiner Umgebung schlau machen.

Lade-Möglichkeit daheim ein Muss

Unbedingt sollte zuhause eine Lade-Möglichkeit verfügbar sein, eine Wallbox (Starkstromanschluss speziell für E-Autos) zu ­installieren, kostet etwa 1000 bis 2000 Euro). Für E-Autos sprechen geringere Wartungs-/Reparaturkosten, steuerliche Vorteile, günstigere Versicherung und Zuschüsse von bis zu mehreren tausend Euro.