Hüsten. . Idee eines „Öffentlichen Begegnungszentrums im Solepark Große Wiese“ in Hüsten hat viel Potenzial.

Ein „öffentliches Begegnungszentrum im Solepark Große Wiese in Hüsten“? Hört sich gut an! „Ist aber erstmal eine Idee“, wie Rainer Müller auf Anfrage erklärt. Doch daraus könnte schnell mehr werden, denn ihre Vision einer Gastronomie direkt vor den Toren des Stadions haben der Vorsitzende des SV Hüsten 09 und seine Vorstands­kollegen bereits in konkrete Formen gegossen: Mit Hilfe des Neheimer Projektentwicklers Jirka Janousek und der Herdringer Architektin Birgit Lenze wurden Pläne und Ansichten gefertigt – und am Sonntagvor­mittag, während des Neujahrsempfangs der Vereine, der Hüstener Öffentlichkeit vorgestellt.

Idee hinter der Idee

Idee hinter der Idee: Der SV 09 möchte sein Vereinsleben beleben, wie es Rainer Müller formuliert. Zwar werde der Vereins- und Besprechungsraum im Tribünengebäude von Stadt und Verein gemeinsam im Frühjahr renoviert, doch sei weder die steile Treppe dort hinauf noch die versteckte Lage Begegnungen aller Art förderlich... „Jirka ist ein Bekannter aus alten Fußballzeiten – und hat sich alles ein paar Wochen lang angeschaut“, berichtet Müller. Eine gute Wahl, denn der erfahrene Alt-Gastronom hat ein Händchen für erfolgreiche Projekte. So tragen u.a. das R-Café an der Dicken Hecke in Neheim und zuletzt das Pier 20, frisch eröffnet in Delecke am Möhnesee, die „Janousek-Handschrift“.

Ganztägig geöffnet

Ergebnis der Beobachtung: Der Fachmann empfiehlt einen Neubau, und zwar auf der Wiese vor dem Stadion Große Wiese, zwischen Kassenhäuschen und Turnhalle, in unmittelbarer Nähe zu den Parkplätzen. Dieses „Begegnungszentrum“ soll ganztägig und für jedermann geöffnet sein – eine echte Bereicherung für den Solepark.

Im Zuge des langsam in Schwung kommenden „Masterplans Sport“ sei der Zeitpunkt günstig, ein solches Projekt ins Gespräch zu bringen, hofft der SVH-Vorstand, bei der Stadt ein offenes Ohr zu finden, denn: Ohne eine Baugenehmigung aus dem Rathaus läuft nichts. Zwar stehe man nicht unter Zeitdruck, sei aber um einen zeitnahen Termin mit der Verwaltung bemüht, so Vereinschef Müller.

Wäre erst Baurecht geschaffen, könnte die Realisierung zügig erfolgen.

Vorgesehen ist eine private Finanzierung. Potenzielle Investoren müssten zwischen 250.000 Euro und 300.000 Euro aufbringen, das Begegnungszentrum soll ein Pächter mit Gastronomie-Erfahrung betreiben. Der SV Hüsten 09 als Nutznießer würde sich einbringen, vor allem zeitlich, sprich, mit Helfern.

Mehrwert für zahlreiche Bürger

Schulkinder, die schon morgens Brötchen kaufen, Freizeitsportler beim Mittagstisch, Spaziergänger, die ­Kaffee und Kuchen genießen, abends Gäste, die Fußball im TV schauen und dabei etwas essen und trinken – viele Bürger hätten einen Mehrwert: „Der Solepark wäre deutlich aufgewertet“, stellt Rainer Müller fest.

Platz für maximal 150 Personen, ca. 60 Sitzplätze, Barrierefreiheit, Außengastronomie im Sommer, kleine aber feine Speisekarte, luftige Architektur mit vielen Glas-Elementen, Vermietung für private Feiern aller Art – die „Vision“ ­öffentliches Begegnungs­zentrum trägt bereits deutlich die erwähnte „Janousek-Handschrift“ – und die wiederum hat stets Erfolgs­geschichten geschrieben.