Arnsberg/Hüsten/Sibiu. . Christoph Dahlmann lässt bereits zum dritten Mal Futter nach Rumänien bringen. Arnsbergs Tierschützer von „Hilfe statt Trost“ sagen Danke.

Er hat es schon wieder getan! Bereits zum dritten Mal ist der Spediteur Christoph Dahlmann unkompliziert und zupackend in Erscheinung getreten, um ein „tierisches“ Transportproblem zu lösen.

Gerade noch rechtzeitig vor einem heftigen Wintereinbruch in Rumänien konnte eine viele Tonnen schwere Lieferung mit Hundefutter und reichlich „Hilfsgütern für Not leidende Fellnasen“ den noch in Bau befindlichen Shelter nahe Sibiu erreichen. Wie berichtet, entsteht nahe der Stadt auf Initiative des Arnsberger Vereins „Hilfe statt Trost“ eine Zuflucht für ­rumänische Hunde in Not, denen sonst der sichere Tod bevorsteht.

Vorweihnachtlicher Hilfstransport

So können Sie helfen

Die Rumänin Maria Cristina, vor Ort mit ihrem Mann und einer aus eigener Tasche bezahlten Hilfskraft als Tierschützerin aktiv und mit der Verantwortung für den Shelter-Bau betraut, postet und mailt ständig Info in Richtung Sauerland:

Zäune auf der weitläufigen Anlage (9000 Quadratmeter, genutzt wird zunächst gut die Hälfte) sind gezogen, Betonfundamente und Gitter für die Zwinger wurden platziert.

Zwei Container sind vor Ort angeschafft worden, doch ganz wichtig wäre ein weiterer, möglichst ­geschlossen und beheizbar.

Wer helfen möchte (Stromgenerator, Container, Geldspende) kann sich direkt an Kornelia Kannengießer wenden, 0171-888 42 25, oder E-Mail an: kornelia.kannengiesser@web.de

Wer sich über die Not der Hunde informieren möchte: https://m.facebook.com/story.php?story_fbid=2366938393334087&id=871853459509262

Dahlmann organisierte den Transport auf den Balkan über seine Firma „Allgemeine Land- und Seespedition“ (A.L.S.). Für ihn ist es „selbstverständlich“, zu helfen – für Kornelia Kannen­gießer jedoch ist ein solches Engagement keinesfalls eine Selbstverständlichkeit, darum war es der Initiatorin der Arnsberger Hundehilfe ein Herzensbedürfnis, dem zupackenden Hüstener persönlich „Danke“ zu sagen. Kürzlich lernten sich beide dann erstmals persönlich kennen – als die Tierschützerin im Firmensitz an der Heinrich-Lübke-Straße einen ­üppigen Präsentkorb überreichte.

Dessen Inhalt wurde während der A.L.S.-Weihnachtsfeier unter der Belegschaft verteilt, die sich schon des Öfteren sozial engagiert hat; für Zwei- und Vierbeiner gleichermaßen. „Mein schönstes Weihnachtsgeschenk“, meint Kornelia Kannengießer mit Blick auf den gelungenen vorweihnachtlichen Hilfstransport.

Zunächst wurden reichlich Güter aus Geldern nach Arnsberg geholt, vor Ort mit weiteren, eingelagerten Hundefutter-Säcken und provisorischen Hundehütten auf einen – dann halb gefüllten – Auflieger gepackt und schließlich nach Sibiu gefahren.

Schönstes Weihnachtsgeschenk

Bereits zum dritten Mal hat A.L.S. somit ein Logistikproblem der heimischen Initiative zur ­Rettung von „Niemandshunden“ gelöst. Im Jahr 2016 – ganz am Anfang der Hilfsaktion – telefonierten Christoph Dahlmann und Kornelia Kannengießer erstmals, um einen Transport zu organisieren. 2017 half der Hüstener Unternehmer dann ein weiteres Mal – und nun folgte der dritte Streich.

„Helfen ist wichtig – Menschen, aber auch Tieren“, meint der u.a. beim SV Hüsten 09 sportlich wie sozial engagierte Spediteur, der auch selbst Hundebesitzer ist – und fügt mit Blick auf Kornelia Kannengießer hinzu: „Ich habe großen Respekt vor dem, was Sie leisten!“

Dank der jüngsten Hilfsaktion steht den derzeit über 200 Hunden – darunter etwa 80 Welpen – im tief verschneiten Mittel­rumänien ein zumindest erträgliches Weihnachtsfest bevor, den Vorräten und Hütten sei Dank. Täglich etwa 400 Kilo Hundefutter gehen für die hungrige Fellnasen-Kolonie drauf – keine Überraschung also, das weitere Transporte folgen müssen.

Türen stehen immer offen

„Die Türen stehen immer offen“, signalisiert Christoph Dahlmann Bereitschaft, über seine Firma und seine Kontakte auch in 2019 helfen zu wollen. Nach dringend benötigten Containern (als provisorische Unterkunft/Quarantäne-Station im Shelter) will er ebenfalls seine Fühler ausstrecken. Ganz wie gewohnt: spontan, unkompliziert und schnell. Da sagen Rumäniens Hunde: „Wau!“